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Borussia Dortmund soll mit Favre einig sein

Lucien Favre wird nach einem Medienbericht neuer Trainer von Borussia Dortmund. Wie Sky berichtet, soll der BVB mit dem 60-jährigen Schweizer Einigkeit über einen Wechsel erzielt haben. Der einstige Mönchengladbacher Erfolgscoach steht noch bis 2019 beim französischen Erstligisten OGC Nizza unter Vertrag.

Lucien Favre (60)
Lucien Favre (60) © dpa | Matthias Balk

Bereits im vergangenen Sommer war Dortmund stark an einer Verpflichtung Favres als Nachfolger von Thomas Tuchel interessiert, die Verhandlungen scheiterten aber an den Ablöseforderungen der Franzosen. Wie Sky weiter berichtet, soll die Borussia planen, Favre kurz nach Abschluss der Saison in der kommenden Woche als Nachfolger von Peter Stöger zu präsentieren.

Verwirrung um Superstar Andres Iniesta

Platzt der Wechsel von Spaniens Superstar Andres Iniesta (FC Barcelona) nach China? Der Verein Chongqing Lifan teilte am Montag mit: "Wir werden uns auf eine Partnerschaft mit Andres Iniesta einlassen, aber das bedeutet nicht, dass er als Spieler zu uns kommt."

Andrés Iniesta gewann mit dem FC Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft alle wichtigen Titel
Andrés Iniesta gewann mit dem FC Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft alle wichtigen Titel © dpa | Alberto Estevez

Nach 22 Jahren beim FC Barcelona verkündete Iniesta Ende April seinen Abschied im Sommer. Medienberichten zufolge soll Chongqing Lifan dem 33-Jährigen den Wechsel mit einem Netto-Gehalt von 81 Millionen Euro für drei Jahre sowie dem Kauf von sechs Millionen Flaschen aus Iniestas Weinkellerei zum Stückpreis von sechs Euro schmackhaft gemacht haben. Der Klub aus der Super League nannte in seinem Statement nun aber Faktoren, die einem Wechsel Iniestas im Wege stehen – auch finanzielle Gründe.

Bericht: Mario Götze hat geheiratet

WM-Held Mario Götze (Borussia Dortmund) hat nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung an diesem Montag seine Freundin Ann-Kathrin Brömmel geheiratet. Die Trauung habe mittags auf einem Düsseldorfer Standesamt stattgefunden. Zum Nachmittagstraining habe Götze wieder in Dortmund auf dem Trainingsplatz gestanden.

BVB vor Verpflichtung von Juves Lichtsteiner

Borussia Dortmund steht nach Medieninformationen vor einer Verpflichtung von Stephan Lichtsteiner. Wie die "Bild" berichtet, soll sich der BVB mit dem 34 Jahre alten Schweizer bereits einig sein. Demnach wird der 94-malige Nationalspieler in den kommenden Tagen beim Revierclub einen Ein-Jahres-Vertrag unterschreiben.

Stephan Lichtsteiner mit Juve-Kollege Gianluigi Buffon
Stephan Lichtsteiner mit Juve-Kollege Gianluigi Buffon © Imago/Gribaudi/ImagePhoto

Der Rechtsverteidiger hatte unlängst nach sieben Jahren seinen Abschied von Juventus Turin verkündet: „Meine Zukunft wird ganz weit weg sein, das ist sicher.“ Der Vertrag beim italienischen Renommierclub läuft am Saisonende aus.

Zuvor hatte der Schweizer „Blick“ über das Interesse der Borussia am Kapitän des für die WM in Russland qualifizierten Schweizer Nationalteams berichtet.

Werden Robben und Ribéry getrennt?

Franck Ribéry hat das Angebot von Bayern München angenommen und seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister wie erwartet um ein Jahr verlängert. "Wir freuen uns sehr, dass uns Franck erhalten bleibt", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach der Unterzeichnung. Ribery (35) spielt schon seit 2007 und nun mindestens bis Sommer 2019 für den FC Bayern.

Trennen sich ihre Wege? Die Bayern-Altstars Arjen Robben (l.) und Franck Ribéry
Trennen sich ihre Wege? Die Bayern-Altstars Arjen Robben (l.) und Franck Ribéry © Imago/MIS

"Ich bin sehr glücklich, ein weiteres Jahr für diesen großen Club spielen zu dürfen. München ist für meine Familie und mich längst zur Heimat geworden und ich bin daher sehr stolz, das Trikot des FC Bayern auch in der neuen Saison tragen zu können", ließ Ribéry am Montagnachmittag in der offiziellen Mitteilung des FC Bayern ausrichten. Mit den Münchnern wurde Ribéry in dieser Saison zum achten Mal deutscher Meister.

Offen bleibt, ob dem FC Bayern bis 2019 auch "Robbery" erhalten bleibt. Arjen Robben zögere noch, berichtet die Münchner tz. Auch dem Niederländer liegt ein Angebot der Münchner für die kommende Saison vor. Robben, der sich vor Monaten Klarheit über seine Zukunft gewünscht hatte, hat offenbar noch andere Optionen. Er spielt seit 2009 für die Bayern. Größter gemeinsamer Erfolg von "Robbery" war das Triple unter Trainer Jupp Heynckes 2013.

Rückenprobleme: WM-Aus für Özil?

Mesut Özil (29) steht dem FC Arsenal in dieser Saison wohl nicht mehr zur Verfügung. "Ich denke, dass er diese Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird", sagte Teammanager Arsene Wenger am Rande seines letzten Heimspiels mit den Gunners am Sonntag gegen den FC Burnley (5:0): "Seine Rückenprobleme sind wiedergekehrt. Wie lange er raus ist, ich weiß es nicht." Ob die WM-Teilnahme Özils in Gefahr ist, wurde nicht bekannt.

Mesut Özil (l., neben Mohamed Elneny) saß schon gegen Burnley nur auf der Tribüne
Mesut Özil (l., neben Mohamed Elneny) saß schon gegen Burnley nur auf der Tribüne © Imago/Colorsport

Özil stand gegen Burnley nicht im Kader der Londoner. In den beiden Halbfinalpartien der Europa League gegen Atletico Madrid spielte der Mittelfeldakteur unauffällig. In der Liga kam Özil zuletzt am 1. April beim 3:2-Erfolg gegen den FC Southampton zum Einsatz.

Ein mögliches WM-Aus würde die Verletzungsprobleme der Nationalmannschaft weiter verschärfen. Bundestrainer Joachim Löw bangt bereits um den Einsatz der Weltmeister Manuel Neuer und Jerome Boateng von Rekordmeister Bayern München. Zudem fallen Hoffenheims Serge Gnabry und Gladbachs Lars Stindl sicher für die Endrunde in Russland aus.

Kiels Sportchef hofft auf Stadion-Lösung

Holstein Kiels Sportchef Ralf Becker hofft noch darauf, im Falle des Aufstiegs in die erste Liga in der eigenen Arena zu bleiben. „Wenn wir aufsteigen, wünschen wir uns alle, dass wir bei uns im Stadion spielen“, sagte er am Sonntagabend in der NDR-Sendung „Sportclub“. Es wäre „sehr, sehr schade“, wenn Holstein woanders spielen müsse. „Ich hoffe, dass wir das noch hinbekommen. Falls wir es nicht hinbekommen, brauchen wir ein Ausweichstadion“, meinte er.

Holstein Kiels Sportchef Ralf Becker
Holstein Kiels Sportchef Ralf Becker © Imago/objectivo

Im Gespräch dafür ist vor allem das Millerntorstadion des FC St. Pauli in Hamburg. Der HSV hat bereits abgelehnt, den Kielern das Volksparkstadion zur Verfügung zu stellen. Auch Lübeck und Rostock werden als Standorte gehandelt.

Die Kieler haben seit Sonntag den Relegationsrang drei in der 2. Liga sicher und spielen gegen den Tabellen-16. der Bundesliga am 17. und 21. Mai um den letzten Startplatz in der Beletage. Schon in dieser Saison hatten sie nach ihrem Aufstieg aus der 3. Liga nur mit einer Sondergenehmigung im Holstein-Stadion in der 2. Liga spielen können.

Auch für die kommende Saison haben die Norddeutschen einen Antrag bei der Deutschen Fußball Liga gestellt, über den noch nicht abschließend entschieden wurde. Aktuell passen nur etwa 12.000 Zuschauer in das Stadion. Ein geplanter Umbau soll zur übernächsten Saison fertiggestellt sein.

Unterschenkelbruch bei Zweitliga-Profi

Innenverteidiger Tim Knipping vom Zweitligisten SV Sandhausen ist nach seinem im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (0:2) erlittenen Unterschenkelbruch erfolgreich operiert worden. Das teilte der Verein am Montag mit. Bei dem 25-Jährigen sei zunächst ein Nagel eingesetzt und am Montagmorgen dann eine zusätzliche OP vorgenommen worden, da der Blutdruck im Bein zu hoch war.

"Tim bleibt aller Voraussicht nach noch diese Woche im Krankenhaus. Der Verein und die Mannschaft sind mit den Gedanken natürlich bei ihm und wünschen eine baldige Genesung", sagte Sport-Geschäftsführer Otmar Schork. Knipping hatte sich am Sonntag wenige Minuten vor dem Abpfiff schwer verletzt, musste vom Platz getragen und war anschließend mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Ludwigshafen geflogen worden.

Gladbachs Aufsichtsratschef wiedergewählt

Der Aufsichtsrat von Borussia Mönchengladbach wird auch zukünftig von Reiner Körfer angeführt. Wie der Club am Montag mitteilte, wurde Körfer von dem Gremium als Vorsitzender ebenso einstimmig wiedergewählt wie sein Stellvertreter Norbert Bocks. „Unser Verein wird vom Präsidium und der Geschäftsleitung seit Jahren mit ruhiger Hand und viel Sachverstand geführt, diese Arbeit unterstützen wir als Aufsichtsrat mit großem Vertrauen“, sagte Körfer.

Serbe pfeift Liverpool gegen Real

Der serbische Schiedsrichter Milorad Mažić wird das Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool leiten. Diese Besetzung für die Partie am 26. Mai in Kiew teilte die Uefa am Montag mit. Der 45-Jährige, der seit 2009 internationaler Schiedsrichter ist, war bei der WM 2014 und der EM 2016 dabei und leitete im Vorjahr das Confed-Cup-Finale zwischen Deutschland und Chile.

Das Europa-League-Endspiel am 16. Mai zwischen Atlético Madrid und Olympique Marseille in Lyon wird der Niederländer Björn Kuipers pfeifen. In der Königsklasse der Frauen leitet die Tschechin Jana Adamkova das Finale zwischen dem VfL Wolfsburg und Olympique Lyon.

Keine Einigung in Prozess gegen Sammer

Im Prozess gegen den früheren Sportvorstand des FC Bayern, Matthias Sammer (50), wegen arglistiger Täuschung im Zusammenhang mit der Vermittlung eines Fußballprofis hat es zunächst keine Einigung gegeben. Nach der ersten Verhandlung am Montag vor dem Landgericht München I ist für den 6. Juli ein weiterer Termin angesetzt. Bis dahin könnten sich Kläger und Beklagter außergerichtlich einigen. "Das brüllt nach einer Einigung“, hatte Richter Martin Scholz gesagt, ehe er die Verhandlung zur Beratung beider Parteien für rund 20 Minuten unterbrach. Eine Einigung blieb dann jedoch vorerst aus.

Matthias Sammer (l.) und seine Anwälte am Montag auf dem Weg in den Sitzungssaal des Landgerichts München I
Matthias Sammer (l.) und seine Anwälte am Montag auf dem Weg in den Sitzungssaal des Landgerichts München I © dpa

Im konkreten Fall geht es um einen Streitwert von 64.750 Euro, wie Scholz sagte. Der Kläger Alderim Ramaj (30) hatte seinen finanziellen Schaden ursprünglich sogar auf 350.000 Euro geschätzt. Im November 2015 gründete Ramaj gemeinsam mit Sammers Sohn Marvin eine GmbH, über die beide Spieler vermitteln wollten. Viel Erfolg hatten sie damit nicht. "Diese GmbH war nicht der große Bringer“, stellte Richter Scholz fest. "Ich hätte die Scheißfirma null Komma null gebraucht", räumte Sammer senior vor der Kammer ein.

Ramaj hatte später seinen Anteil an der Firma an Matthias Sammer verkauft. Nur kurz nach der Abwicklung wurde aber der Transfer von Felix Uduokhai von 1860 München zum VfL Wolfsburg bekannt. Im Sommer 2017 schloss sich der Verteidiger für kolportierte eine Million Euro Ablöse den Niedersachsen an. Dies sei ihm verschwiegen worden, um die Provision alleine zu bekommen, so Ramaj und ficht den Abtretungsvertrag an.

ManUnited bedankt sich für Sir Alex

Manchester United hat sich im Namen seiner schwer erkrankten Teammanager-Legende Sir Alex Ferguson öffentlich für die zahlreichen Genesungswünsche aus der Fußball-Welt bedankt. "Sir Alex gehören derzeit nicht nur die Gedanken unserer aktuellen und ehemaligen Spieler, er ist auch Gegenstand etlicher mitfühlender Kommentare von Clubs, Institutionen und Individuen aus der Welt dieses wunderschönen Sports", hieß es in einem Vereins-Statement am Montag.

Für diese Unterstützung wolle sich United bei "allen Freunden in der weiten Welt des Fußballs herzlich bedanken", hieß es in der Mitteilung weiter. Neue Angaben zum Zustand des 76-jährigen Schotten machte der Verein derweil nicht. Ferguson hatte eine Hirnblutung erlitten und schwebte nach einer Notoperation zumindest zwischenzeitlich in Lebensgefahr.

Zuletzt hatte der Verein mitgeteilt, dass der Eingriff "sehr gut verlaufen" sei, Ferguson aber "einen Aufenthalt auf der Intensivstation" benötige, um sich zu erholen. Zahlreiche frühere Weggefährten wie etwa Brasiliens Idol Pele, die Superstars Cristiano Ronaldo und David Beckham oder Trainerkollegen wie Arsene Wenger, Pep Guardiola and Jürgen Klopp hatten daraufhin öffentliche Genesungswünsche an Manchesters Club-Ikone gerichtet.

Ferguson gewann als Teammanager mit United zwischen 1986 und 2013 insgesamt 38 Trophäen, darunter 13-mal die englische Meisterschaft und zweimal die Champions League (1999, 2008). Für das Triple 1999 wurde er zum Ritter geschlagen.

Lieberknecht verzichtet auf Blitz-Rücktritt

Torsten Lieberknecht hat sich offenbar dazu entschlossen, Eintracht Braunschweig ins Finale des Abstiegskampfs in der 2. Bundesliga zu führen. Der 44-Jährige leitete am Montagvormittag das Training der Ersatzspieler in Braunschweig, wie der Verein berichtete. Unmittelbar nach dem 0:2 gegen Ingolstadt am Sonntag hatte Lieberknecht auf die Frage, ob er an einen sofortigen Rücktritt denke, geantwortet: „Momentan denke ich gar nichts.“ Der Trainer war nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie mit Tränen in den Augen in die eigene Kurve gegangen und war dort von Fans getröstet worden.

Braunschweig steht nach 33 Spieltagen auf Relegationsrang 16 und muss den Absturz in die Drittklassigkeit befürchten. Noch vor dem Spiel ehrten die Anhänger Lieberknecht, der am 12. Mai seit zehn Jahren Eintracht-Coach ist, mit einem riesigen Transparent. Lieberknecht räumte nach der Niederlage ein, der Hauptverantwortliche für die Misere zu sein. Bei Holstein Kiel müssen die Niedersachsen am Sonntag (15.30 Uhr) dringend punkten.

Freundschafts-Tattoo für Horn und Maroh

Freundschaft kennt keine Vereinsgrenzen: Timo Horn, Torhüter des Bundesliga-Absteigers 1. FC Köln, und der langjährige Abwehrchef Dominic Maroh, der den Club verlassen muss, tragen ihre tiefe Verbundenheit nun unter der Haut. Die beiden dicken Kumpels und ihre Frauen ließen sich als Zeichen ihrer Freundschaft jeweils ein Herz auf den Unterarm tätowieren.

Maroh, der 2012 vom 1. FC Nürnberg nach Köln gekommen war, erhält beim FC keinen neuen Vertrag mehr und darf damit nicht bei der Mission Wiederaufstieg helfen. Doch nicht nur der Abschied aus Köln fällt ihm schwer, sondern vor allem die Trennung von seinem Kumpel Horn. "Es wird mit das Schwierigste sein, dass wir uns jetzt nicht mehr täglich sehen", sagte der 31-Jährige, dessen sportliche Zukunft ungeklärt ist, der Bild: "Ich muss mir den nächsten Schritt genau überlegen."

Horn, der nach dem letzten Heimspiel des Absteigers gegen Bayern München (1:3) ein Trikot seines Freundes trug, war ebenfalls traurig. "Er hat immer alles gegeben für den Verein. Das honorieren die Fans", sagte der 24-Jährige.

Ingolstadt holt Hannovers Benschop

Zweitligist FC Ingolstadt intensiviert nach dem gesicherten Klassenerhalt die Planungen für die kommende Saison. Wie der Donaukurier berichtet, haben die Schanzer in Charlison Benschop von Bundesligist Hannover 96 die erste Neuverpflichtung für die kommende Spielzeit getätigt.

Der Vertrag des 28-jährigen Niederländers bei 96 läuft aus, der Mittelstürmer ist damit ablösefrei. Benshop kam bei den Niedersachsen seit 2015 zu 16 Einsätzen in der Bundesliga (zwei Tore) und zwei in der 2. Liga. Davor hatte er für Fortuna Düsseldorf in 58 Zweiligaspielen 25-mal getroffen. Benschop saß am Sonntag beim 2:0 des FCI bei Eintracht Braunschweig bereits auf der Tribüne.

Bayern München kooperiert mit Japan

Bayern München weitet seine internationalen Aktivitäten aus und arbeitet künftig eng mit dem japanischen Fußballverband JFA zusammen. Im Mittelpunkt der neuen Partnerschaft stehen laut einer Mitteilung des deutschen Rekordmeisters "die gemeinsame Talentförderung und der Austausch von Trainingsphilosophien".

Die Münchner werden im Rahmen der Kooperation Trainer für Workshops und Schulungen nach Japan schicken, im Gegenzug können die japanischen Verbandstrainer beim FC Bayern an der Trainer-Ausbildung teilzunehmen. Auch sind Freundschaftsspiele zwischen den jeweiligen Jugendmannschaften sowie gemeinsame Trainingslager in München und in der Akademie in Japan geplant.

"Die Zusammenarbeit mit der JFA ist ein wichtiger Schritt, um unsere Ziele in Japan weiter zu verfolgen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Der japanische Markt sei für den FC Bayern "hochinteressant", ergänzte der für Internationalisierung zuständige Vorstand Jörg Wacker. 2016 hatte der Klub nahe Hiroshima eine erste "FC Bayern Football School" gegründet.

Hertha vor Verpflichtung von Klünter

Der eine geht wohl, der andere bleibt: Die Kölner Lukas Klünter (l.) und Jonas Hector
Der eine geht wohl, der andere bleibt: Die Kölner Lukas Klünter (l.) und Jonas Hector © Imago/Deutzmann

Der Transfer von Lukas Klünter von Absteiger 1. FC Köln zu Hertha BSC steht offenbar kurz vor dem Abschluss. Der 21-Jährige, der in Berlin bereits den Medizincheck absolviert haben soll, wird bei den Hauptstädtern laut Kicker einen Vertrag bis 2022 erhalten. Das Kölner Eigengewächs soll zwei Millionen Euro Ablöse kosten.

Rechtsverteidiger Klünter könnte in Berlin Mitchell Weiser ersetzen, der mit Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht wird. Nach Javairo Dilrosun (19), der ablösefrei von Manchester City kommt, wäre er der zweite Neuzugang für die Mannschaft von Trainer Pal Dardai. Klünter kam in der Kölner Abstiegssaison auf 19 Bundesligaspiele (ein Tor), stand zuletzt aber nicht mehr im FC-Kader.

Schalke an Bayerns Rudy interessiert

Sebastian Rudy hat offenbar das Interesse von Schalke 04 geweckt. Der deutsche Vize-Meister möchte den Nationalspieler von Bayern München laut "Bild"-Zeitung auf Leihbasis nach Gelsenkirchen holen. Demnach habe es bereits einen ersten Kontakt gegeben.

Der 28 Jahre alte Rudy, an dem auch dessen Ex-Club VfB Stuttgart interessiert ist, war erst im vergangenen Sommer von 1899 Hoffenheim zum FC Bayern gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2020 erhielt. An der Isar gehört er jedoch nur zur zweiten Garde, kam aber immerhin auf 34 Pflichtspiel-Einsätze (ein Tor).

Schalke hat nach den Abgängen der Nationalspieler Leon Goretzka (FC Bayern) und Max Meyer (offen) im defensiven Mittelfeld Bedarf. Rudy will aber wohl abwarten, wie der neue Bayern-Coach Niko Kovac plant.

Piräus-Boss beschimpft Profis: "Erstickt!"

Skandal-Clubpräsident Evangelos Marinakis hat die Mannschaft des griechischen Rekordmeisters Olympiakos Piräus nach dem letzten Spieltag übel beschimpft. "Ihr seid nicht einmal das Toilettenpapier in unserem Trainingszentrum wert. Statt euch einen schönen Urlaub zu wünschen, sage ich: geht und erstickt", wird Marinakis in griechischen Medien zitiert.

Piräus hatte zum Abschluss einer enttäuschenden Saison 0:3 (0:0) bei PAS Ioannina verloren und als Tabellendritter erstmals seit 2011 die Qualifikationsspiele für die Champions League verpasst. Ex-Nationalspieler Marko Marin stand am Sonntag nicht im Kader.

Marinakis erklärte den Berichten zufolge zudem, er allein sei dafür verantwortlich "euch hierher geholt und mit goldenen Verträgen ausgestattet zu haben." Olympiakos hatte von 2011 bis 2017 siebenmal in Folge den Titel geholt, in diesem Jahr ging die Meisterschaft an AEK Athen.

Schon im vergangenen Monat hatte Marinakis der Mannschaft eine Strafe von 400.000 Euro aufgebrummt und den Spielern erklärt, sie könnten vorzeitig in Urlaub gehen. "Ich werde Olympiakos neu aufbauen, und es wird das Team werden, von dem wir alle träumen. Ich und der Rest der Fans haben euch lange genug toleriert", soll der 50-Jährige den Profis gesagt haben.

Labbadia gibt trainingsfrei

Trotz der prekären Situation im Abstiegskampf ist der VfL Wolfsburg mit einem trainingsfreien Montag in die letzte Bundesliga-Woche gestartet. „Es macht jetzt keinen Sinn, Aktionismus zu betreiben, nur weil vielleicht ein paar Leute gern sehen würden, dass wir auch am Montag trainieren“, begründete VfL-Coach Bruno Labbadia die Freizeit für seine Fußballer. Es gehe auch darum, Kraft für das entscheidende Saisonspiel gegen den 1. FC Köln zu sammeln.

Wolfsburg geht als Tabellen-16. in den 34. Spieltag. Der VW-Club liegt zwei Zähler vor dem Hamburger SV. Der Rückstand auf den SC Freiburg auf Rang 15 beträgt drei Punkte. Wegen des deutlich besseren Torverhältnisses im Vergleich zum HSV würde den Niedersachsen gegen die schon abgestiegenen Kölner ein Remis reichen, um zumindest wie im Vorjahr die Relegation zu erreichen.

Bei der 1:4-Niederlage in Leipzig hatten die eigenen Fans zum wiederholten Mal Labbadia verhöhnt, obwohl dieser erst seit Februar für die Mannschaft verantwortlich ist. „Das habe ich so noch nie erlebt. Als Mensch gefällt das einem natürlich nicht“, sagte Labbadia. „Sowohl als Spieler als auch als Trainer stand ich in der Zuschauergunst eher auf der Sonnenseite.“

Neuer wohl nicht bereit für den VfB

Nationaltorhüter Manuel Neuer muss sich auf seinem langen Weg zurück offenbar weiter gedulden. Einer "Bild"-Meldung zufolge ist auch ein Einsatz des Bayern-Kapitäns am Sonnabend gegen den VfB Stuttgart fraglich.

Hintergrund: Neuer habe zuletzt wegen eines Knochen-Ödems (Schwellung) im operierten linken Fuß eine Woche mit dem Training aussetzen müssen und nur im Kraftraum üben können. Seit vergangenem Donnerstag steht Neuer allerdings wieder auf dem Platz. Der Kapitän der DFB-Auswahl hat wegen eines Fußbruchs seit September kein Spiel mehr bestritten.

Sollte Neuer (32) auch gegen Stuttgart passen müssen, bliebe ihm mit den Bayern nur noch das DFB-Pokalfinale am 19. Mai gegen Eintracht Frankfurt. Sein Vertreter Sven Ulreich (29) würde seinen Platz ohne Murren räumen.

Zwar würde er in Berlin gerne spielen, sagte Ulreich im kicker, "ich habe eine gute Saison gespielt und geholfen, dass wir im Pokal ins Finale gekommen sind. Aber wenn Manu fit ist und der Trainer sagt, Manu spielt, dann ist das so. Ich verstehe, dass Manu Spielpraxis braucht, das ist auch wichtig für das Nationalteam."

Bundestrainer Joachim Löw plant fest mit Neuer für die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli). Zum vorläufigen Aufgebot, das Löw am 15. Mai benennen wird, dürften wegen Neuers Situation neben seinem Kapitän und der Nummer 2 Marc-Andre ter Stegen in Bernd Leno und Kevin Trapp zwei weitere Torhüter gehören. Zur Mission Titelverteidigung darf Löw im 23er-Kader nur drei Keeper mitnehmen.

Van Marwijk nominiert für Australien

Die Offensivspieler Mathew Leckie von Hertha BSC und Robbie Kruse vom VfL Bochum gehören zum vorläufigen WM-Kader der australischen Nationalmannschaft. Trainer Bert van Marwijk berief am Montag außerdem in Torhüter Mitch Langerak und Angreifer Nikita Rukavytsya weitere Akteure mit Bundesliga-Erfahrung in seinen 32-köpfigen Kader.

Auch Australiens Rekordschütze Tim Cahill vom englischen Zweitligisten aus England zählt trotz Formschwäche und mangelnder Spielpraxis zum Aufgebot von van Marwijk. „Er ist ein Sonderfall“, sagte der Niederländer über den 38-Jährigen, der in 105 Länderspielen 50 Tore erzielt hat. „Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.“ Im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen Syrien hatte Cahill beide Treffer zum 2:1-Sieg markiert.

In der kommenden Woche will van Marwijk sechs Spieler aus dem Kader streichen, bevor Australien ab dem 19. Mai sein Trainingslager in der Türkei beginnt. Das 23-köpfige WM-Aufgebot wird er dort am 3. Juni bekanntgeben, zwei Tage nach einem Testspiel gegen Tschechien. Die WM-Generalprobe folgt am 9. Juni gegen Ungarn, bei der WM in Russland sind Frankreich, Dänemark und Peru in der Gruppe C die Gegner.

Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

Gruppe A

RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

Gruppe B

PortugalSpanienMarokkoIran

Gruppe C

FrankreichAustralienPeruDänemark

Gruppe D

ArgentinienIslandKroatienNigeria

Gruppe E

BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

Gruppe F

DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

Gruppe G

BelgienPanamaTunesienEngland

Gruppe H

PolenSenegalKolumbienJapan

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Zidane gibt Entwarnung bei Ronaldo

Trainer Zinedine Zidane von Real Madrid hat nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Cristiano Ronaldo im Clasico beim FC Barcelona (2:2) Entwarnung gegeben. "Es sieht im Moment nicht gut aus, aber ich glaube, es ist nichts Schlimmes", sagte Zidane. Für das Endspiel in der Champions League am 26. Mai in Kiew gegen den FC Liverpool mache er sich "keine Sorgen".

Ronaldo bekam im 238. Duell mit dem Erzrivalen bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 (15.) nach Vorarbeit von Toni Kroos einen Schlag auf den Knöchel. Der 33-Jährige hielt bis zur Pause durch, blieb dann aber in der Kabine.

"Wie lange es dauern wird, kann ich noch nicht sagen, aber für ihn ist das eine Kleinigkeit", sagte Zidane weiter über Ronaldos Blessur. Der Portugiese sei zunächst aber etwas besorgt gewesen, weil der Knöchel geschwollen war.

Luis Suarez (10.) und Lionel Messi (52.) hatten Meister Barcelona mit Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen im Camp Nou zwei Mal in Führung gebracht. Real konnte die Serie von Barca, das auch im 35. Saisonspiel ungeschlagen blieb, trotz langer Überzahl nach der Roten Karte gegen Sergi Roberto (45.+1/Tätlichkeit) nicht beenden. Gareth Bale (72.) gelang lediglich noch der Ausgleich.

Zidane haderte damit, dass Schiedsrichter Alejandro Hernandez den Königlichen nach einem Foul von Jordi Alba an Marcelo in der Schlussphase einen Elfmeter verweigerte. "Wenn nächste Saison der Video-Schiedsrichter kommt, wird sich alles ändern", sagte er.

Ene Saison ohne Niederlage hatte in Spanien zuletzt Real vor 86 Jahren geschafft, damals umfasste die Spielzeit nur 18 Begegnungen. In der Tabelle führt Barca mit 87 Punkten souverän vor den Madrider Klubs Atletico (75) und Real (72).