Neudecker verdiente sich sein Feierabend-Bierchen. Diamantakos wie Usain Bolt

Himmelmann: Den größten Kampf führte der Schlussmann gegen den drohenden Sonnenbrand. Nur einmal war er gefordert und meisterte den Schuss von Voglsammer souverän.

Koglin (bis 85.): Zum ersten Mal durfte das Abwehrtalent in dieser Saison von Beginn an auflaufen. Angemerkt hat man ihm das nicht.

Zehir (ab 85.): Durfte den am lautesten bejubelten Schlusspfiff der jüngeren Club-Historie auf dem Rasen miterleben.

Sobiech: Sein letztes Heimspiel offenbarte noch einmal, warum der Innenverteidiger in Zukunft so sehr fehlen wird. Strahlt wie kaum ein anderer Siegermentalität aus. Nahezu fehlerfrei gegen Bielefelds Voglsammer und Klos.

Avevor: Es ist ein Phänomen, wie er vom Verkaufskandidaten im vergangenen Sommer zum Leistungsträger im Saisonendspurt wurde. Spielte Karo einfach und das hervorragend.

Dudziak: Der Edeltechniker übertrieb es ein, zweimal mit der Lässigkeit, ansonsten fand er häufig gute Lösungen im Spielaufbau und war griffig im Zweikampf. Nur an seiner Torschussphobie sollte er arbeiten.

Park: Der Südkoreaner bewies bei seinem Tor, dass Dreistheit im Leben doch manchmal siegt. Dank seines Treffers in Messi-Manier parkt St. Pauli auch nächste Saison in Liga zwei.

Flum: Unauffällig, aber wertvoll. Glänzte mit Ruhe und Übersicht im Spiel des FC St. Pauli.

Kalla (bis 68.): St. Paulis Kampf-Schnecke ackerte, bis die Muskeln brannten. Die Mentalitäts-Maschine zeigte auf der rechten Außenbahn darüber hinaus auch fußballerische Finesse.

Sobota (ab 68.): Durfte nach langer Verletzung weitere Einsatzminuten sammeln.

Möller Daehli: Der norwegische Brummkreisel war in Spiellaune, auch wenn ihm wieder mal die Zielstrebigkeit und Überzeugung im Abschluss abging.

Neudecker: Der Duracell-Hase hatte nach dem Spiel Lust auf ein Bierchen. Das hatte sich der nimmermüde Bayer auch redlich verdient. Prost!

Diamantakos (bis 89.): Wie eine Mischung aus Usain Bolt und Forrest Gump sprintete der Grieche über den grünen Rasen und beschäftigte so die gesamte Bielefelder Defensive. Auch wenn nicht alles gelang: In dieser Form ist der Stürmer aus der Startelf nicht wegzudenken.

Bouhaddouz (ab 90.): Durfte am Ende mitfeiern.