Hamburg.

Bernd Hoffmann wollte sich nicht äußern. Noch nicht. Die Antworten auf die entscheidenden Fragen zur Zukunft des HSV will der Aufsichtsratschef erst nach dem letzten Spieltag der Bundesliga geben. Wie geht es weiter mit der Suche nach dem Sportvorstand? Wird der Mainzer Rouven Schröder der neue Manager? Bleibt Frank Wettstein Vorstandsvorsitzender? Welche Aufgaben übernimmt Direktor Sport Bernhard Peters? Der 58-Jährige, der seit der Beurlaubung von Jens Todt als Interims-Sportchef fungiert, hatte sich im Abendlatt-Interview am Sonnabend aus der Deckung gewagt und sich als möglicher neuer Sportvorstand positioniert. „Ich glaube, dass es in dieser Konstellation Sinn ergeben kann“, sagte Peters.

Der Nachwuchschef plädiert dafür, dass der Sportvorstand die Struktur und die Ausrichtung des Clubs verantwortet, während ein neuer Manager sich unterhalb der Vorstandsebene um die Transferarbeit kümmern solle. Unterstützung erhielt Peters am Sonntag von Trainer Christian Titz, den Peters in den vergangenen Jahren gefördert und im März zu den Profis befördert hatte. „Es ist kein Geheimnis, dass ich ein sehr gutes Verhältnis zu Bernhard Peters habe und ihn und seine Arbeit wertschätze“, sagte Titz. „Ich habe ihm viel zu verdanken, weil er in mir etwas gesehen hat, was andere nicht gesehen haben.“

Titz betonte aber auch, dass er für diese Fragen und Entscheidungen nicht der richtige Ansprechpartner sei. Wie es mit Peters und mit Titz weitergeht, wird Bernd Hoffmann beantworten. Spätestens in der kommenden Woche.