Hamburg.

Der seit einem Jahr ungeschlagene Deutschland-Achter geht mit bewährten Kräften in die neue Saison. Bundestrainer Uwe Bender verzichtet für 2018 auf Umbesetzungen im Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV). „Der Durchmarsch im vergangenen Jahr war sehr stark, aber die Jungs sind noch stärker geworden“, sagte Bender bei der Teampräsentation in Dortmund. Das deutsche Paradeboot hatte 2017 in Florida erstmals seit sechs Jahren wieder WM-Gold geholt. Zudem siegte der Achter bei der EM und bei allen Weltcups. In Posen gelang in 5:18,68 Minuten sogar eine Weltbestzeit.

„Es ist eine besondere Herausforderung. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in eine gewisse Alltagsblindheit verfallen“, sagte Schlagmann Hannes Ocik. Wie der Schweriner sind auch Malte Jakschik (RV Rauxel), Richard Schmidt (Trier) und Steuermann Martin Sauer (Berlin) seit 2009 ununterbrochen an Bord. Felix Wimberger (Passau) und Maximilian Planer (Bernburg) wurden zum dritten Mal berufen, Johannes Weißenfeld (Herdecke), Jakob Schneider (Essen) und der Hamburger Torben Johannesen (23/Favorite Hammonia) zum zweiten Mal. Johannesens Traum, bei der WM in Bulgarien Mitte September mit seinem Bruder Eric (29) in einem Boot zu sitzen, erfüllte sich nicht. Der Olympiasieger von 2012, der im vergangenen Jahr pausiert hatte, wurde aus dem A-Kader gestrichen (Abendblatt berichtete). „Nach einem Jahr Pause war es für Eric ein schwerer Einstieg. Sein Angriff auf einen Platz im Achter hat nicht so geklappt, wie er es sich gewünscht hat. Ein Johannesen sitzt immer im Achter, zwei sind aber besser. 2020 in Tokio kann das so aussehen“, sagte er.