Hamburg.

Klaus-Michael Kühne hat wieder einmal zum verbalen Rundumschlag ausgeholt und seine Investitionen beim Hamburger SV als Fehler bezeichnet. „Rein wirtschaftlich betrachtet ist der HSV die schlechteste Investitionsentscheidung meines Lebens“, sagte der Milliardär der „Süddeutschen Zeitung“. Der 80-Jährige hofft trotzdem noch auf den Klassenverbleib: „Beim HSV weiß man nie. Es ist noch nicht vorbei!“ In den vergangenen Jahren sei nicht das richtige Management verpflichtet worden. „Insgesamt ist es eine Schande. Furchtbar für Hamburg“, sagte Kühne.

Unterdessen nahm Aaron Hunt am Donnerstag wieder vollständig am Mannschaftstraining des HSV teil. Wegen seiner zuletzt immer wieder auftretenden muskulären Probleme im Oberschenkel wählte der Mittelfeldspieler trotz strahlenden Sonnenscheins und frühlingshafter Temperaturen um die 14 Grad eine lange Trainingshose, um die Muskulatur warmzuhalten. Nach der Einheit gab Hunt grünes Licht für das kommende Auswärtsspiel am Sonnabend in Frankfurt (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de). „Er ist einsatzfähig“, sagte Trainer Christian Titz sichtbar erleichtert.

Hunt ist für Titz der unumstrittene Spielgestalter in der Offensive. „Er kann den Unterschied ausmachen, weil er ein unglaubliches Gespür hat, Räume zu erkennen“, lobte der HSV-Coach seinen spielstärksten Akteur. Einzig auf die Frage, welche Position Hunt einnehmen wird, habe er noch keine Antwort. „Vieles ist vorstellbar“, sagte Titz.