Gelsenkirchen.

Der auf Schalke in Ungnade gefallene Max Meyer wurde am Dienstag auf dem Trainingsplatz vergeblich­ gesucht. Einen Tag nach der Suspendierung des U-21-Fußball-Europameisters durch Schalke 04 nach dessen Mobbing-Vorwürfen gegen die Clubspitze ist der 22-Jährige zur Persona non grata geworden. Vorerst kein Abschied von den Teamkollegen, geschweige denn von Trainer oder Manager.

Der Mittelfeldakteur, der lange Zeit als Verkörperung der Zukunft des Traditionsvereins gefeiert wurde, hat bei den Königsblauen ausgespielt. Wohl angestachelt von seinem Berater Roger Wittmann hat sich Meyer, dessen Abschied am Saisonende ohnehin beschlossene Sache war, ins Abseits manövriert. Die große Liebe zu S04 war bereits zuvor erloschen, Meyer initiierte mit dem Interview in der „Bild“ eine Schlammschlacht, die in besagten Mobbing-Vorwürfen gipfelten. „Ich weiß nicht, was in Max Meyer vorgeht. Das ist dummes Zeug“, sagte Sportvorstand Christian Heidel (54) bei TV-Sender Sky. (HA)