Hamburg.

Es war das enttäuschendste Jahr in der Karriere des Aaron Hunt. Zwischen 2014 und 2015 spielte der langjährige Bremer für den VfL Wolfsburg. Zwei Tore erzielte er in der Bundesliga für die Niedersachsen, eines davon gegen den HSV. Doch für Hunt war es ein verlorenes Jahr, auch aufgrund einer schweren Knieverletzung. Am Sonnabend kehrt Hunt zurück nach Wolfsburg – mit dem HSV. Der 31-Jährige ist so gut drauf wie lange nicht.

Zu Wochenbeginn wird Hunt aber voraussichtlich im Training fehlen. „Aaron ist leicht angeschlagen. Es ist ihm muskulär etwas reingezogen. Wir müssen abwarten, wie er die Tage zurechtkommt“, sagte Trainer Christian Titz nach dem 1:0 gegen den SC Freiburg. Hunt hatte sich dabei extrem verausgabt. Er zog die meisten Sprints (30) und die meisten intensiven Läufe (72) aller HSV-Spieler an.

Dass der Aushilfsstürmer unter Titz noch nicht eine Spielminute verpasst hat, liegt laut Hunt auch an Trainervorgänger Bernd Hollerbach. „Es war nur eine relativ kurze Zeit, aber er hat mich mit seiner Art des Trainings noch mal auf ein anderes Level gebracht“, sagte Hunt über den Ex-Coach, der nach nur sieben Spielen wieder entlassen wurde, mit seinem intensiven Training aber offenbar etwas bewirkt hat. „Ich fühle mich jetzt einfach gut im Endspurt“, sagte Hunt.

Sollte der Siegtorschütze gegen Schalke (3:2) entgegen der Erwartungen länger ausfallen, könnte sich auch der eingewechselte Bobby Wood Chancen auf einen Startelfeinsatz machen. Der US-Stürmer, der gegen Freiburg erstmals unter Titz zum Einsatz kam, gilt wieder als Alternative. „Bobby war griffig und ist gut angelaufen. Er trainiert wieder besser“, sagte Titz: „Er hat hohe Qualitäten. Ich hoffe dass er sie jetzt freilegen kann.“