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Panathinaikos Athen vor Verkauf

Der griechische Traditionsverein Panathinaikos Athen soll an einen thailändischen Fonds unter dem Namen Pan Asia Investments verkauft werden. Dies teilte der Besitzer von Panathinaikos Athen, der griechische Reeder Ioannis Alafouzos, mit. „Ich akzeptiere Ihren Vorschlag (...) und bin bereit Ihnen meine Aktien zu übergeben“, erklärte er in einem Brief an den Fonds, wie der griechische Nachrichtensender Skai berichtete. Dieser Sender gehört dem Reeder. Der thailändische Fonds hatte am 16. April Panathinaikos den Vorschlag gemacht, für 27 Millionen Euro den Athener Traditionsverein zu kaufen. Der Fonds wird vom thailändischen Unternehmer Pairoj Piempongsant geführt.

FC Barcelona spanischer Pokalsieger

In Spanien hui, in der Champions League pfui: Der FC Barcelona hat zum vierten Mal in Serie den spanischen Pokal gewonnen und damit einen großen Schritt zum achten Double der Vereinsgeschichte gelegt.

Lionel Messi
Lionel Messi © REUTERS | JUAN MEDINA

Im Finale um die Copy del Rey in Madrid feierte Barca einen 5:0 (3:0)-Kantersieg gegen den FC Sevilla und machte den 30. Cup-Gewinn perfekt. Luis Suarez (14./40.), Lionel Messi (31.), Andres Iniesta (52.), mit 73 Einsätzen Rekordspieler der Copa, und Philippe Coutinho (69.) erzielten die Tore für den Favoriten. Bei zwölf Punkten Vorsprung ist Barcelona auch die spanische Meisterschaft kaum noch zu nehmen. Für Messi war es der 31. Titel mit Barca.

Drittliga-Torhüter erzielt Tor aus 80 Metern

Eric Oelschlägel nach dem unerwarteten Einschlag gegen Jena
Eric Oelschlägel nach dem unerwarteten Einschlag gegen Jena © Imago/foto2press

Torwart Jo Coppens (27) vom Drittligisten Carl Zeiss Jena hat im Auswärtsspiel bei Werder Bremen II (4:2) für ein Kuriosum gesorgt. Beim Stand von 2:1 für die Bremer erzielte der Schlussmann aus gut 80 Metern den Ausgleich.

Der Belgier schlug den Ball in der 53. Minute weit nach vorne, kurz vor dem Strafraum sprang der Ball auf und flog über den Bremer Torhüter Eric Oelschlägel hinweg ins Netz. Für die Bremer war das Tor besonders bitter, weil es entscheidend zum vorzeitigen Abstieg beitrug. Nur ein Sieg hätte noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt gelassen.

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Poldi erhält Motorrad für Doppelpack

Weltmeister Lukas Podolski hat seinen japanischen Club Vissel Kobe mit seinem ersten Doppelpack in der laufenden J-League-Saison zum Sieg geschossen. Der 32 Jahre alte Ex-Kölner traf beim 3:0 (1:0)-Heimerfolg über Nagoya Grampus Eight zum 2:0 (50.) und zum Endstand (82.).

Beschenkt wurde Podolski nach der Partie: Ein Sponsor überreichte ihm als "Spieler des Spiels" noch im Stadion ein Motorrad mit 200 PS. "Das habe ich auch noch nicht erlebt. Die Maschine stand die ganze Zeit neben dem Platz, da habe ich es schon gesehen", sagte Podolski dem Express: "Ich habe keinen Führerschein dafür, aber ich stelle es mir als Erinnerung in die Garage."

Zuvor hatte Podolski in sieben Saisoneinsätzen nur ein Tor erzielt. Nur bei seinem Debüt in Japans Eliteklasse war ihm im Oktober 2016 ebenfalls ein Doppelpack gelungen. Nach neun Spieltagen liegt Kobe auf Tabellenplatz neun.

BVB-Kapitän Schmelzer fliegt aus dem Kader

Trainer Peter Stöger hat seinen Kapitän Marcel Schmelzer aus dem Kader von Borussia Dortmund für das Liga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Sonnabendabend gestrichen. Sportdirektor Michael Zorc begründete dies im Sky-Interview mit dringend notwendigen personellen Konsequenzen aus der Derby-Pleite bei Schalke 04 (0:2) in der Vorwoche.

"Es ist eine rein sportliche Entscheidung", sagte Zorc, "er war zuletzt nicht in Form." Stöger habe die "Überzeugung" gefehlt, dass es bald besser wird. Schmelzer habe die Entscheidung professionell aufgenommen: "Er war not amused, aber das erwarte ich auch", berichtete Zorc.

Schmelzers Ballverlust hatte in Gelsenkirchen zum Schalker 1:0 geführt.

Roma gelingt Generalprobe für Klopp

Dem AS Rom ist die Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) geglückt. Bei Aufsteiger SPAL Ferrara gewannen die Römer in der Serie A 3:0 (1:0) und sicherten damit Platz drei ab.

Die Roma ging durch ein Eigentor von Francesco Vicari (33.) in Führung. In der zweiten Spielhälfte trugen sich Radja Nainggolan (52.) und Patrik Schick (60.) in die Schützenliste ein. Damit hat das Team von Trainer Eusebio Di Francesco bei einem Spiel mehr drei Punkte Vorsprung auf Verfolger und Stadtrivale Lazio, Inter Mailand liegt mit vier Zählern Rückstand auf Rang fünf. Die besten Vier der Serie A qualifizieren sich für die Champions League.

Liverpool hatte seine Generalprobe hingegen verpatzt. Beim Schlusslicht in der Premier League West Bromwich Albion kamen die Reds am Samstag nach 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus.

Magdeburg erstmals in der Zweiten Liga

Der 1. FC Magdeburg hat Vereinsgeschichte geschrieben und den erstmaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel gewann am Sonnabend gegen Fortuna Köln mit 2:0 (2:0) und kann drei Spieltage vor dem Saisonende der 3. Liga nicht mehr von einem der beiden Aufstiegsplätze verdrängt werden.

Philipp Türpitz (M., mit Christian Beck) machte gegen Fortuna Köln den Anfang
Philipp Türpitz (M., mit Christian Beck) machte gegen Fortuna Köln den Anfang © Imago/foto2press

Vor 22.316 Zuschauern in der MDCC-Arena sorgten Philip Türpitz mit einem diskussionswürdigen Elfmeter (5.) und Nico Hammann per direkt verwandeltem Freistoß (33.) für den vorentscheidenden 24. Saisonerfolg, nach dem im Stadion alle Dämme brachen. Mit dem Abpfiff stürmten die Fans aufs Spielfeld, um mit der Mannschaft den historischen Erfolg euphorisch zu feiern. Die offiziellen Feierlichkeiten sollen dann am 13. Mai steigen.

Neben Magdeburg schaffte auch Tabellenführer Padenborn durch den 3:0 (3:0)-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching die vorzeitige Rückkehr ins deutsche Unterhaus. Das punktgleiche Spitzen-Duo hat vor dem Saisonendspurt uneinholbare 14 Zähler Vorsprung auf die Verfolger SV Wehen Wiesbaden und Karlsruher SC, der erst am Montag beim FSV Zwickau spielt.

Zuletzt hatte der Europapokalsieger von 1974 im Jahr 2007 die große Chance zum Sprung in die Zweitklassigkeit vergeben. Und auch in den vergangenen beiden Jahren war der FCM nah dran, scheiterte aber jeweils als Tabellen-Vierter. In dieser Saison überzeugte die Mannschaft um Erfolgscoach Härtel jedoch mit Beständigkeit und taktischer Disziplin, steckte auch Rückschläge immer wieder weg.

Auch Paderborn ist durch ein 3:0 (3:0) gegen die SpVgg Unterhaching in die Zweite Liga aufgestiegen. Sven Michel mit einem Doppelpack (3./31.) und Sebastian Schonlau (27., Foulelfmeter) erzielten vor 14.011 Zuschauern schon vor der Pause die Tore zum Aufstieg. Das Team von Trainer Steffen Baumgart kehrt somit nach nur zwei Jahren zurück in Liga zwei. Kurios: Die Ostwestfalen waren vor einem Jahr sportlich in die Regionalliga abgestiegen und hatten die Klasse nur gehalten, weil 1860 München keine Lizenz erhalten hatte.

Arsenal: Nagelsmann und Ancelotti reagieren

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann sieht keine Chance auf einen Wechsel zum FC Arsenal als Nachfolger von Arsène Wenger. „Ich denke nicht, wie ich schon oft betont habe“, sagte der Coach am Sonnabend bei Sky. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, 1899-Mäzen Dietmar Hopp würde Nagelsmann schon in diesem Sommer bei einem Angebot eines europäischen Top-Clubs die Freigabe aus seinem Vertrag erteilen.

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann am Sonnabend vor dem Anstoß in Leipzig
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann am Sonnabend vor dem Anstoß in Leipzig © Imago/Eibner

Um den 30 Jahre alten Trainer ranken sich seit Monaten Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied aus Hoffenheim. Nagelsmann galt als Kandidat für den FC Bayern und Borussia Dortmund. Erst für Mitte 2019 besitzt er allerdings eine Ausstiegsklausel aus seinem Vertrag bei den Kraichgauern. Zu den anhaltenden Gerüchten sagte Nagelsmann: „Das nervt mich gar nicht, ich konzentriere mich auf mein Team.“

Nach fast 22 Jahren bei dem englischen Erstligisten hatte Arsenal-Trainer Wenger am Freitag öffentlich gemacht, dass er zum Saisonende zurücktreten wird. Als potenzielle Nachfolger werden auch der frühere Bayern-Coach Carlo Ancelotti, Ex-Barcelona-Trainer Luis Enrique sowie der frühere Arsenal-Spieler Patrick Vieira gehandelt.

Ancelotti selbst hat Interesse bereits angedeutet. „Die Gunners kennen ihre Zukunft. Wenn ihre Pläne mich einbeziehen, bin ich von einem professionellen Standpunkt her zufrieden“, sagte der 58 Jahre alte Italiener dem „Evening Standard“ zufolge. Im Moment gebe es dazu aber nicht mehr zu sagen. Weitere britische Medien berichteten, dass Ancelotti Interesse gezeigt habe, die Nachfolge von Arsène Wenger anzutreten.

Der Franzose Vieira sagte Medienberichten zufolge, dass er sich geehrt fühle, mit Arsenal in Verbindung gebracht zu werden. Er betonte aber auch, dass er mit seinem derzeitigen Job als Trainer vom US-Club New York City FC zufrieden sei.

Klopp und Liverpool verpatzen Generalprobe

Der FC Liverpool hat die Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen AS Rom am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) verpatzt. Die Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp kam am 35. Spieltag der Premier League beim Tabellenletzten West Bromwich Albion nach 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus.

Die Tore für die "Reds" erzielten Danny Ings (4.) und Top-Torjäger Mohamed Salah (72.). Jake Livermore (79.) und Jose Salomon Rondon (89.) bescherten West Brom, das vor Wochenfrist bei Rekordmeister Manchester United gewonnen und so die Meisterschaft zugunsten von Manchester City entschieden hatte, doch noch einen Punkt.

Trotz des Unentschiedens scheint Liverpool die erneute Qualifikation für die Champions League kaum noch zu nehmen. Drei Spieltage vor Saisonende liegt der 18-malige englische Meister weiterhin auf Rang drei und vergrößerte den Vorsprung auf Platz fünf, der nicht mehr zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigen würde, zunächst auf acht Punkte. Diesen belegt aktuell der FC Chelsea, der aber noch ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

Kind wegen Heldt-Wechsel gesprächsbereit

Hannover-96-Präsident Martin Kind scheint einen Abgang von Sportdirektor Horst Heldt zum VfL Wolfsburg nicht komplett auszuschließen. „Offiziell weiß ich nichts, aber die Spekulationen habe ich mitbekommen. Wenn sich Wolfsburg meldet, dann müssen wir reden“, wird Kind in Hannoveraner Medien am Sonnabend zitiert. Heldt wird seit Wochen als neuer Geschäftsführer Sport in Wolfsburg gehandelt. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll es bereits Gespräche zwischen beiden Seiten gegeben haben. Im Herbst 2017 war Heldt beim 1. FC Köln im Gespräch, damals legte Kind aber sein Veto gegen einen Wechsel ein.

Darmstadt robbt an St. Pauli heran

Für den FC St. Pauli wird die Situation im Abstiegskampf der 2. Bundesliga immer schwieriger. Am Sonnabend kassierten die Hanseaten bei Jahn Regensburg mit 1:3 (0:2) die dritte Niederlage in Folge, dazu zwei Platzverweise. Während Aufsteiger Regensburg Tabellenplatz drei weiter im Blick hat, verharrt St. Pauli auf dem Abstiegsrelegationsrang - und von hinten drängt der SV Darmstadt 98. Dem Tabellenvorletzten fehlen nach dem 1:1 (0:1) beim SV Sandhausen noch drei Punkte zu St. Pauli. Union Berlin und der FC Heidenheim teilten sich im dritten Sonnabendspiel beim 1:1 (0:0) ebenfalls die Punkte.