Monte Carlo. Franzose Gasquet verhindert mit einem Sieg über Mischa familieninternes Viertelfinale

Alexander Zverev fluchte, warf seinen Schläger und verdarb sich am Ende auch noch seinen Geburtstag. Deutschlands bester Tennisspieler hatte im Duell mit seinem Davis­cupkollegen Jan-Lennard Struff (27/Warstein) wie schon im Vorjahr in München seine liebe Mühe, zog nach einem Breakfestival aber doch mit 6:4, 4:6, 6:4 ins Viertelfinale des ATP-Masters in Monte Carlo ein. Anstatt ausgelassen seinen 21. Geburtstag an der malerischen Côte d’Azur zu feiern, muss der Hamburger nun an diesem Freitag wieder ran. „Ich mag es nicht, an meinem Geburtstag zu spielen“, sagte der Weltranglistenvierte.

Zum erhofften Familienduell wird es auch nicht kommen. Sein Bruder Mischa Zverev vergab diese Chance, gegen den Franzosen Richard Gasquet hatte der 30-Jährige mit 2:6, 5:7 das Nachsehen. Damit verpasste er es, das erste offizielle Duell der beiden Brüder perfekt zu machen, die bislang 2012 beim Challenger in Dallas und 2014 in Houston jeweils in der Qualifikation aufeinandergetroffen waren. Beide Matches hatte der Ältere gewonnen.

Gegen Gasquet (31) muss sich der jüngere Zverev steigern, vor allem beim Service. Insgesamt 15 Aufschlagverluste prägten das deutsche Duell bei hohen Temperaturen auf dem Court Rainier III. „Manchmal hat man nicht so einen guten Tag. Dann muss man einen Weg finden. Das habe ich getan, deshalb bin ich sehr froh“, sagte Zverev nach dem Sieg gegen Struff, dem er eine gute Leistung bescheinigte: „Er hat sich immer zurückgekämpft und nie aufgegeben.“

Für Daviscupspieler Philipp Kohlschreiber (Augsburg) war ebenfalls im Achtelfinale Endstation. Der 34-Jährige unterlag dem Weltranglistenfünften Grigor Dimitrow aus Bulgarien 6:4, 3:6, 4:6. Ebenfalls beendet ist das Turnier für den ehemaligen Weltranglistenersten Novak Djokovic. Der Serbe verlor gegen den Österreicher Dominic Thiem mit 7:6 (7:2), 2:6, 3:6.