Hamburg.

Der donnernde Applaus, mit dem die rund 500 Zuschauer in der Sporthalle Hoheluft die Floorball­männer der ETV Piranhhas Hamburg am Sonnabendabend bedachten, klang nach Abschied. Und natürlich war Tipi Koivisto Realist genug, um die verbleibenden Chancen auf das Erreichen des Finales um die deutsche Meisterschaft als sehr gering einschätzen zu können. „Auswärts bei der besten Mannschaft in Deutschland zweimal zu gewinnen, das wird sehr schwer“, sagte der Spielertrainer nach der 4:9 (1:2, 2:3, 1:4)-Niederlage gegen den UHC Weißenfels im ersten Spiel der Best-of-three-Halbfinalserie.

Wollen die Hamburger weiterkommen, müssen sie zunächst am Sonnabend (15 Uhr) in Sachsen ein Entscheidungsspiel erzwingen, das tags darauf ebenfalls auswärts stattfände. „Wir werden alles geben, aber wenn wir unsere Chancen so schlecht verwerten wie heute, dann wird es nichts“, sagte Flemming Kühl, der mit zwei Toren bissigster Piranhha war. Zudem trafen Timur Durasi und Martin Gladigau.