Fast am Ziel. Das einzige Ergebnis, das ihn am Sonntag interessiere, sei Bogey oder Birdie, sagte Pep Guardiola am Sonnabend nach dem 3:1-Sieg bei Tottenham Hotspur. Der Cheftrainer von Manchester City wollte lieber Golf spielen gehen, als am Fernseher zuzusehen, ob Lokalrivale Manchester United am Sonntagabend gegen den Tabellenletzten West Bromwich Albion ausrutschen und damit letzte Zweifel am Titelgewinn der „Citizens“ ausräumen würde. Nun, das Fernsehen hätte sich gelohnt. ManU unterlag 0:1, und deshalb steht der englische Meister 2018 bereits fünf Spieltage vor Saisonende fest. City, das durch die Tore von Gabriel Jesus (22.), Ilkay Gündogan (25., Foulelfmeter) und Raheem Sterling (72.) 3:1 beim Tabellenvierten siegte, ist angesichts von 16 Punkten Vorsprung auf den Stadtrivalen nicht mehr einzuholen. Guardiola, der nach dem Champions-League-Viertelfinalaus gegen Liverpool in der Kritik gestanden hatte, ist darüber sehr glücklich. „Die Liga ist alles“, sagte er, „in der Champions League machst du sieben starke Spiele und ein schlechtes und bist draußen.“

Nach oben. Zwei weitere Nachrichten gab es aus der Premier League. Zum einen steht mit den Wolverhampton Wanderers der erste Aufsteiger fest. Der Spitzenreiter der Zweiten Liga profitierte davon, dass der Tabellendritte FC Fulham im London-Derby gegen den FC Brentford nur 1:1 spielte und die
„Wolves“ deshalb nicht mehr einholen kann. Zum anderen wurde der deutsche Nationalstürmer Leroy Sané (Manchester City) als einer von sechs Kandidaten für die Wahl der Spielergewerkschaft PFA zum Spieler des Jahres nominiert. Topfavorit ist Liverpools Mohamed Salah, der beim 3:0 der „Reds“ gegen Bourne­mouth sein 30. Saisontor schoss und damit Didier Drogba als afrikanischen Spieler mit den meisten Toren in einer Premier-League-Saison ablöste.

Rekordsieg. Nach dem bitteren Aus in der Champions League bleibt der FC Barcelona in Spanien auf Rekordkurs. Die Katalanen siegten mit dem deutschen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen 2:1 gegen den FC Valencia und sind nun seit 39 Ligaspielen in Serie ohne Niederlage. Damit überflügelte Barça, für das Luis Suarez (15.) und Samuel Umtiti (51.) bei einem Gegentor von Daniel Parejo (87., Foulelfmeter) trafen, Real Sociedad San Sebastian, das 1979/80 38-mal in Serie unbesiegt war.

Titel gesichert. Die PSV Eindhoven ist zum 24. Mal niederländischer Meister. Das Team von Trainer Phillip Cocu sicherte sich den Titel am viertletzten Spieltag durch einen 3:0 (2:0)-Sieg gegen den Tabellenzweiten Ajax Amsterdam. Gastón Pereiro (23.), der ehemalige Mönchengladbacher Luuk de Jong (38.) und Steven Bergwijn (54.) erzielten die Tore. Ajax beendete die Partie mit zwei Spielern weniger: Nicolás Tagliafico sah in der 80. Minute Gelb-Rot, Siem de Jong musste mit Rot gehen (83.).

Drittes Spiel, drittes Tor. Für Zlatan Ibrahimovic (36) läuft es in der US-Profiliga MLS weiter nach Plan. Der schwedische Stürmerstar in Diensten von Los Angeles Galaxy traf beim 1:0 bei Chicago Fire zum Sieg und tönte hinterher: „Ich hätte noch zwei weitere Tore erzielen können!“ Bei Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt machte Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (33) aufseiten der Gastgeber ein starkes Spiel. „Wir sollten ihm eines Tages eine Statue errichten. Sein Talent ist ein­malig“, lobte Trainer Veljko Paunovic.