Augusta.

Titelverteidiger Sergio Garcia (38) hat sich bei der ersten Runde beim Masters in Augusta in die Geschichtsbücher eingetragen – allerdings mit zwei Negativrekorden. Der Spanier brauchte 13 Schläge für Loch 15 und versenkte dabei fünf aufeinanderfolgende Versuche im Wasser. Mehr Schläge hat zuvor noch kein Spieler für ein Loch bei einem Masters gebraucht. Zudem spielte er mit insgesamt 81 Schlägen die schlechteste Eröffnungsrunde eines Titelverteidigers bei diesem Turnier.

„Ich dachte, ich hätte ein paar gute Schläge gemacht, aber leider wollte der Ball einfach nicht stoppen“, kommentierte er seine Runde und das Desaster am 15. Loch. „Es ist einfach unglücklich, aber so ist es eben.“ Garcia lag nach seiner schlechten Eröffnungsrunde mit neun Schlägen über Par auf dem vorletzten Platz, punktgleich mit einem hauptberuflichen Feuerwehrmann.

Der mit großen Ambitionen gestartete Superstar Tiger Woods spielte auf der ersten Runde eine 73 und belegte damit den geteilten 29. Platz. Noch etwas schlechter lief es für Deutschlands Nummer eins Martin Kaymer, der 33-Jährige kam wie Altmeister Bernhard Langer mit einer 74 auf dem geteilten 42. Rang ins Clubhaus. In Führung liegt der frühere Masterssieger Jordan Spieth mit 66 Schlägen.

Eine Überraschung präsentierte der Augusta National Golf Club in Sachen Gleichberechtigung. 80 Jahre lang war in dem 1932 gegründeten Club Golf reine Männersache. Erst nach jahrzehntelanger Debatte nahm der Privatclub 2012 die ersten Frauen auf. Nun richtet er im April 2019 ein Frauenturnier mit 72 Amateur-Spielerinnen aus – quasi als Vorprogramm des Masters.