Hamburg.

Altonas Präsident Dirk Barthel hat am Tag nach dem dramatischen Aus im Viertelfinale des Oddset-Pokals beim Oberligisten Niendorfer TSV (1:3 n.V.) sein Treuebekenntnis zu Trainer Berkan Algan erneuert. „Berkan ist mit Akribie, Leidenschaft und Herz dabei. Er opfert seine ganze Zeit für unseren Verein. Selbst wenn wir den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord nicht schaffen, wird er in der Oberliga Hamburg unser Trainer bleiben.“

Als Vorletzter ist Altonas Abstieg so gut wie besiegelt. Im Heimspiel gegen den Tabellenfünften SSV Jeddeloh (Sa-. 14 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn) muss ein Sieg her, um wenigstens eine dünne theoretische Chance auf die Rettung der verkorksten Saison zu erhalten. Doch Altona verlor in dieser Saison bisher alle zehn Regionalliga-Heimspiele.

Auch in Niendorf überzeugte die Mannschaft nur phasenweise. Mehr Ballbesitz und eine tolle Moral in Unterzahl paarten sich mit mangelnder Torgefahr und haarsträubenden Patzern in der Defensive. Die von Altonas Coach Algan hart kritisierte Leistung von Schiedsrichter Thomas Bauer (Rahlstedter SC) lässt sich nach Betrachten der Fernsehbilder auf Elbkick.TV kaum aufrechterhalten. Alle drei Platzverweise gegen Altona waren korrekt, ebenso das aberkannte Tor von Marco Schultz. Allerdings hätte Niendorfs Adam Benn für sein Handspiel zur Torverhinderung Rot sehen müssen.

Skeptische Stimmen gegenüber Algan aus der Altonaer Fanszene hat Barthel übrigens registriert. Am Sachsenweg diskutierte er mit Anhängern. „Ich habe einige Rückmeldungen von kritischen Fans bekommen. Sie möchten eine Änderung auf der Trainerposition. Für Dialog bin ich immer zu haben, sehe das aber in der Sache anders“, so Barthel. „Ich bitte unsere Fans, den Trainer und die Mannschaft weiter zu unterstützen. Wir im Verein wollen positiv bleiben und alles dafür tun, dass wir bald wieder erfolgreicher Fußball spielen.“