Torwart Himmelmann rettet einen Punkt, Torschütze Allagui zweimal clever

Himmelmann: In seinem 100. Pflicht-spiel für St. Pauli zumeist auf der Höhe. In der 81. Minute rettete der Schlussmann gegen Wooten das Remis.
Park: Der Shootingstar der vergangenen Wochen wurde von Kollege Sahin defensiv oft allein gelassen. Beim 1:1 orientierungslos wie Kollege Buballa.
Avevor: In seiner Kernaufgabe als Zweikämpfer bissig und aufmerksam.
Ziereis: In Abwesenheit von Sobiech übernahm er erneut die Chefrolle im Abwehrzentrum. Einer der wenigen Profis, dem man keine mangelnde Körpersprache vorwerfen konnte.
Buballa: Ein Auftritt, der ins Grusel­kabinett auf dem Dom gepasst hätte. Fahriges Passspiel, unglückliches Zweikampfverhalten und einer der Hauptakteure beim Slapstick-Ausgleich.
Flum: 45 Minuten blass und ohne Impulse. In Hälfte zwei gelang es dem Mittelfeldmann deutlich besser, Struktur ins Spiel zu bringen.
Dudziak: Der Mittelfeldmann mit ausgeprägter Torschuss-Allergie – Querpass statt Abschluss. Beim Techniker war nicht erkennbar, dass bei ihm der Abstiegskampf angekommen ist.
Sahin (bis 75.): Viel Wahnsinn, wenig Genie. Brachte Mitspieler und Fans mit lässigem Spiel zur Verzweiflung.
Buchtmann (ab 75.): Seine Rückkehr nach langer Verletzungspause war die einzig positive Nachricht des Tages.
Allagui (bis 86.): Handlungsschnell beim 1:0, Elfmeter clever herausgeholt, darüber hinaus aber auch viel Leerlauf und falsche Entscheidungen.
Schneider (ab 86.): War noch dabei.
Möller Daehli (bis 70.): Sein „Gewaltroller“ wurde zur Vorlage für Allagui. Dem Nationalspieler merkte man die fehlende Spielpraxis an.
Neudecker (ab 70.): Der Joker fand nicht in die Partie und wäre doch fast mit einem Weitschuss im Ibrahimovic-Stil zum Matchwinner geworden.
Bouhaddouz: Sein Arbeitstag war wie ein Aprilscherz ohne Pointe. Verlor fast jeden Zweikampf, leistete sich ein plumpes Foul vor dem 1:1, seinen Elfmeter hätte auch der Osterhase pariert.