Hamburg.

Sie wissen, dass ihre Chance minimal ist. Aber davon wollen sich die ETV Lady Piranhhas nicht die Vorfreude auf das Play-off-Halbfinale in der Floorball-Bundesliga verderben lassen. „Natürlich gehen wir in das Spiel, um zu gewinnen, sonst bräuchten wir es doch gar nicht zu spielen“, sagt Center Hannah Hartges vor der ersten Partie der Best-of-three-Serie gegen den UHC Weißenfels an diesem Sonnabend (14 Uhr, Sporthalle Hoheluft). 3:12 und 2:11 hatten die vom Schweden Johan Nilsson (33) trainierten Eimsbüttlerinnen in der Hauptrunde gegen den Tabellenführer und Serienmeister verloren. „Aber in den Play-offs ist alles möglich“, sagt Hannah Hartges. Spiel zwei und ein mögliches Entscheidungsspiel finden am Wochenende 7./8. April beim UHC Weißenfels statt.

Mit dem Verlauf der Hauptrunde in der nur fünf Teams umfassenden eingleisigen Bundesliga in ihrem Sport, der früher Unihockey hieß und sich selbst als „Eishockey ohne Eis“ charakterisiert, waren die Hamburgerinnen nicht zufrieden. „Wir hatten uns mehr als Platz vier ausgerechnet“, sagt Hannah Hartges. Das größte Manko sei das Toreschießen gewesen. „Selbst in Spielen, in denen wir klar überlegen waren, haben wir nur knapp gewonnen.“ Ein knapper Sieg am Sonnabend wäre selbst bei klarer Unterlegenheit ein Traumergebnis.