Pollersbeck: Soll den Vorzug erhalten haben, weil er im Vergleich zu Mathenia der bessere Fußballer sei. Hat an diesem Nachmittag allerdings sehr eindrucksvoll bewiesen, dass er vor allem der bessere Torhüter ist. Bei den Gegentoren ohne Abwehrchance.

Sakai: Kam vor dem 1:2 einen Schritt zu spät. Ansonsten besser als zuletzt.

Jung: Hat Gerüchten zufolge einen Rekord im Ausrutschen aufgestellt. Und auch der Rest des Spiels muss leider als Ausrutscher bezeichnet werden.

Van Drongelen: Einsatz, check. Leidenschaft, check. Wille, check. Nur fußballerisch hatte der junge Niederländer Luft nach oben – genauso wie beim Kopfballduell vor dem ersten Gegentor.

Santos: Hat sich seinen ersten Bundes­ligatreffer nicht nur im Spiel gegen die Hertha verdient. Seit Wochen der beste Hamburger. Der Brasilianer dürfte fehlen, wenn man ihn nach einem Abstieg wohl zu Geld machen muss.

Steinmann: Dreieinhalb Jahre nach seinem gelungenen Bundesligadebüt hätte er sich nach seinem zweiten Bundesligaspiel erneut über einen gelungenen Auftritt freuen dürfen – wenn ihm beim 1:2 nicht sehr deutlich Geschwindigkeits­defizite aufgezeigt worden wären.

Ito (bis 71.): Klein, aber oho. In der zweiten Halbzeit allerdings ohne Puste.

Jatta (ab 71.): Brachte noch mal ordentlichen Schwung in die Bude.

Hunt: Kicken kann er ja, beißen eher nicht. Eine Mischung aus van Drongelen und Hunt wäre der perfekte Fußballer.

Holtby (bis 65.): Unter Hollerbach ohne eine Minute im Einsatz, gab er für Trainer-Kumpel Titz alles. Doch dieses „alles“ reichte leider ganz und gar nicht.

Wood (ab 65.): Sollte nach dem Berliner Doppelschlag für die Wende sorgen. Der Wunsch blieb der Vater des Gedankens.

Kostic: Ganz starke erste Halbzeit, ganz schwache zweite Halbzeit.

Arp (bis 78.): Bemüht, hing aber lange Zeit wie ein Kronleuchter in der Luft.

Waldschmidt (ab 78.): Kam für etwaige Rettungsmissionen zu spät.