Vier auf einen Streich: Als unter all den Lobeshymnen auch der Name des wohl besten Fußballers der Welt fiel, wurde Jürgen Klopp zurückhaltend. „Ich denke nicht, dass irgendjemand mit Messi verglichen werden möchte. Aber Mo ist auf dem Weg“, sagte der Teammanager des FC Liverpool nach dem 5:0-Erfolg gegen den FC Watford an der heimischen Anfield Road. Der Ägypter Salah (25) erzielte dabei vier Tore (4./43./77./85. Minute) und setzte sich mit 28 Treffern nach 31 Spieltagen an die Spitze der Torjägerliste der Premier League. Er war im Sommer für 42 Millionen Euro vom AS Rom an die Anfield Road gewechselt. „Es wird interessant, ob der Verein ihn halten kann. Alle großen Clubs in Europa werden an ihm interessiert sein“, meinte der irische Ex-Nationalspieler Shay Givens.

Lebensretter: Der ehemalige St.-Pauli-Stürmer Lennart Thy ist nach dem Match seines Clubs VVV-Venlo beim PSV Eindhoven (0:3) zum Spieler des Spiels gewählt worden, obwohl er gar nicht auf dem Rasen stand. Mit donnerndem Applaus würdigten rund 30.000 Zuschauer im PSV-Stadion den 26-Jährigen als Stammzellenspender für einen Leukämiepatienten. Zuvor war zwischen dem Erkrankten und dem Stürmer eine Übereinstimmung ihrer DNA festgestellt worden. Thy entschied sich für eine eventuell lebensrettende Spende und gegen seinen Einsatz im Spiel.

Rückkehr: Vier Monate nach seinem Rücktritt gibt Gianluigi Buffon ein kurzes Comeback in der italienischen Nationalmannschaft. Der 40-Jährige wurde ins Aufgebot für die Länderspiele am 23. März gegen Argentinien und am 27. März gegen England berufen. Buffon hatte nach dem Aus in der WM-Qualifikation im November seinen Abschied von der Squadra Azzurra verkündet. Mit Tabellenführer Juventus Turin kam er in der Liga über ein 0:0 bei SPAL Ferrara nicht hinaus, blieb aber auch im zehnten Spiel in Folge ohne Gegentreffer.


Hoffnung: Im Irak dürfen wieder Fußball-Länderspiele ausgetragen werden. Das vom Krieg zerrüttete Land feierte am Wochenende die Entscheidung des Weltverbandes Fifa. Das gilt zunächst nur für Basra, Erbil und Kerbela. Die irakische Regierung und der nationale Fußballverband Ifa sprachen dennoch von „einer historischen“ Entscheidung, die über den Sport hinaus gehe. In Basra empfängt der Irak bereits von Mittwoch (21. März) an die Nationalmannschaften aus Syrien und Katar zu einem kleinen Turnier – es soll kurzzeitig für ein bisschen Normalität sorgen.


Neuer Job: Der ehemalige deutsche Nationalspieler Bernd Schuster (58) ist laut übereinstimmenden Medienberichten neuer Cheftrainer des chinesischen Super-League-Clubs Dalian Yifang. Der Europameister von 1980 tritt die Nachfolge von Ma Lin an, der nach drei Saisonspielen und drei Niederlagen ohne eigenen Treffer gehen musste. Nach Roger Schmidt (Beijing Guoan) und Ulli Stielike (Tianjin Teda) ist Schuster der derzeit dritte deutsche Fußballlehrer im Reich der Mitte. Schuster hatte zuletzt bis 2014 den FC Malaga trainiert und war seitdem arbeitslos.

Vaterfreuden: Bastian Schweinsteiger (33) hatte Wichtigeres zu tun. Während sein Team Chicago Fire am Sonnabend in der nordamerikanischen Fußball-Liga MLS mit 1:2 bei Minnesota United verlor, unterstützte der Weltmeister seine Ehefrau Ana Ivanovic bei der offenbar unmittelbar bevorstehenden Geburt des ersten gemeinsamen Kindes. Chicago hat mit zwei Niederlagen aus den ersten beiden Partien den Saisonstart verpatzt.