Geht auch ohne ihn: Der FC Barcelona hat auch ohne Lionel Messi, der wegen der Geburt seines dritten Sohnes Ciro nicht im Kader stand, den nächsten Schritt Richtung Meistertitel gemacht. Die Katalanen gewannen beim Schlusslicht FC Malaga 2:0 und bauten ihren Vorsprung auf Verfolger Atletico Madrid vorerst auf elf Punkte aus. Real Madrid festigte dank Cristiano Ronaldo Platz drei, der Rekordmeister setzte sich mit Toni Kroos in der Startelf nach einem Doppelpack des Weltfußballers beim baskischen Kleinstadtverein SD Eibar mit 2:1 durch. Für Aufsehen sorgte aber vor allem Sergio Ramos: Er eilte beim Stand von 1:1 plötzlich in Richtung Kabine. Erst nach fünf Minuten kam der 31-Jährige zurück. Das Rätsel löste Coach Zinédine Zidane: „Er hat sich ein bisschen in die Hose gemacht“, erklärte der Franzose. Ramos selbst drückte es auf Twitter etwas prosaischer aus: „Die Natur hat gerufen.“


Chaos in Lille und London: In Frankreich ist es nach dem Heimspiel des OSC Lille zu einem Platzsturm gekommen. Rund 200 Fans stürmten nach dem 1:1 gegen Montpellier den Rasen und bedrohten Spieler. Nicolas Pepe soll dabei einen Tritt gegen das Bein abbekommen haben, auch Adama Soumaoro wurde attackiert. Sicherheitskräfte verhinderten, dass die Fans den Spielertunnel erreichten. Lille liegt mit 28 Punkten auf dem vorletzten Platz. Schlimme Szenen auch in London: West Ham Uniteds Mitbesitzer David Sullivan ist beim 0:3 gegen den FC Burnley von einer Münze am Kopf getroffen worden. Zwei Fans liefen auf den Platz und rangelten mit Spielern. Zudem bedrängten Fans Funktionäre in der Ehrenloge. Sullivan und Mitbesitzer David Gold wurden lautstark aufgefordert, ihre Posten zu räumen.


ManU macht es: Jürgen Klopp und sein FC Liverpool haben es verpasst, Manchester United vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Im Spitzenspiel der Premier League unterlag Liverpool mit 1:2 beim Erzrivalen. Marcus Rashford gelang früh (14./24. Minute) ein Doppelpack. „Das hat dann großen Einfluss auf verschiedene Dinge im Spiel“, resümierte Klopp später. „Ein Team bekommt einen großen Schub, das andere einen großen Dämpfer.“ Die Reds wurden nach der Pause zwar deutlich stärker und sorgten nach dem Eigentor von Eric Bailly (66.) auch noch einmal für Spannung. Ein Tor gelang aber auch in der sechsminütigen Nachspielzeit nicht.


Spektakel mit Schweinsteiger: Die Fans der Chicago Fire bekamen beim Saisoneröffnungsspiel ihres Teams einiges geboten. Die Mannschaft um Bastian Schweinsteiger konnte gegen Sporting Kansas City zwar einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen, am Ende gab es dennoch eine 3:4 Heimniederlage. „Wir müssen den Rest der Saison weiter hart arbeiten“, sagte Schweinsteiger, der einige gute Szenen hatte.


Schon wieder: Historisch ist ja vieles beim „Old Firm“, dem ältesten und brisantesten Derby der Welt. Mit dem 3:2 gegen die Rangers ist Celtic nun etwas gelungen, was sie seit mehr als 100 Jahren nicht geschafft haben: der vierte Sieg im „feindlichen“ Ibrox Park hintereinander. Und das auch noch in Unterzahl: Jozo Simunovic sah in der 59. Minute wegen eines Ellbogenchecks Rot. Celtic bleibt Tabellenführer, neun Punkte vor den Rangers.