Hamburg.

Die einen kehren in ihr „Wohnzimmer“ zurück, die anderen nehmen ihre vertraute Atmosphäre gleich mit auf Reisen: Die Drittliga-Handballer vom HSV Hamburg und der HG Hamburg Barmbek setzen in ihren jeweiligen Duellen ganz auf die Unterstützung ihrer Fans. Für die einen, Tabellenführer HSV, geht es um den nächsten Schritt in Richtung Zweitliga-Aufstieg. Die anderen, Tabellenschlusslicht HGHB, müssen im Abstiegskampf endlich punkten.

Die Reisebusse der Fanclubs 21 und Störtebeker sind voll besetzt, wenn der große HSV aus Hamburg am Sonnabend (19.30 Uhr) beim kleinen HSV in Hannover antritt. „Unsere Fans machen fast jedes Auswärtsspiel zum Heimspiel. Das hilft natürlich“, lobt Trainer Torsten Jansen, dessen Team in der Fremde in dieser Saison erst einen Punkt abgegeben hat. Eine aus Hamburger Sicht unnötige Punkteteilung hat es beim 25:25 im Hinspiel gegen Hannover gegeben. Der HSV hatte bereits 20:14 geführt. Die Hannoveraner, Liga-Fünfte, haben die vergangenen drei Spiele alle mit einem Tor Unterschied gewonnen. „Die wissen schon genau, was sie machen. Wir werden uns wieder auf viele taktische Kniffe einstellen müssen“, warnt Jansen, der hofft, dass sich sein Team im Vergleich zum 20:19 in der Vorwoche gegen Abstiegskandidat Rostock wieder steigern kann.

Eine Hiobsbotschaft gab es für den HSV unter der Woche: Christopher Rix (20), einziger Linksaußen im Kader, hat sich im Rostock-Spiel einen Handbruch zugezogen und wird für die nächsten Wochen ausfallen. Rechtsaußen Stefan Schröder (36) kehrt nach Rückenbeschwerden dagegen zurück.

Ohne Verletzungssorgen empfängt Barmbek (Sa., 18 Uhr) den Tabellenachten Oranienburger HC. „Wollen wir den Platz über dem Strich zum Saisonende erreichen, dann müssen Punkte her“, sagt Trainer Holger Bockelmann. Die Hamburger spielen in ihrer Heimhalle im Margaretha-Rothe-Gymnasium (MRG) statt in der größeren Sporthalle Wandsbek. „Im MRG ist es einfach lauter, wenn unsere Fans uns anfeuern. Das puscht uns mehr“, sagt Co-Trainer Jörn Kammler.