Hamburg. Die Negativserie ist gestoppt. Doch fürs Weiterkommen brauchen die Towers Hilfe

Die Hamburg Towers haben das Siegen nicht verlernt. Das stellten sie am vergangenen Sonntag eindrucksvoll unter Beweis. Nach dem 82:79-Sieg gegen Orange Academy Ulm fiel die Last von sechs Niederlagen in Folge von den Schultern der Wilhelmsburger Basketballer. Nun wollen sie an ihre kämpferische Leistung anknüpfen und die Saison in der zweiten Basketball Bundesliga Pro A zu einem versöhnlichen Ende bringen.

Das dritte Auswärtsspiel in Folge führt die Towers (Platz 11 der Tabelle) 607 Kilometer in den Süden zum Nürnberg Falcons BC (Platz 12 der Tabelle). Für Center Stefan Schmidt ein ganz besonderes Spiel. Der gebürtige Oberpfälzer begann seine Karriere bei den Nürnbergern und wurde während seiner Zeit in Franken sogar in die deutsche Junioren-Nationalmannschaft berufen. Laut Towers-Coach Benka Barloschky wird das Spiel auf den großen Positionen entschieden – auch deshalb schreibt er Schmitdt vor dem Duell gegen seinen Ex-Club eine verantwortungsvolle Rolle zu. „Wir stellen uns auf ein sehr physisches Spiel ein. Die Frontline der Nürnberger ist eine der besten der Liga. Ich zähle auf Stefans Qualitäten und seine besondere Motivation.“

Unterstützung im Spiel gegen die Nürnberger Top-Spieler Robert Oehle, Dan Oppland und Jonathan Maier bekommt Schmidt von seinen Center-Kollegen Enosch Wolf und Jannik Freese. Wolf, der unter der Woche mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, ist wieder voll einsatzbereit, Freese überzeugte gegen Ulm als bester Towers-Akteur und will nun an seine Top-Leistung anknüpfen. Verzichten müssen die Hamburger auf die Dienste von Guard Lars Kamp. Er pausiert aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel. Damit dürfte der zuletzt stark aufspielende René Kindzeka auf vermehrte Spielanteile in der Rotation von Coach Barloschky hoffen können.

Rechnerisch ist eine Play-off-Teilnahme der Towers noch möglich, jedoch sind sie dabei auf Schützenhilfe der anderen Zweitliga-Vereine angewiesen. Für alle, die das Spiel am Sonnabend (19.30 Uhr) mitverfolgen möchten, bietet der Online-Streaming-Dienst www.airtango.live einen kostenlosen ­Live-Stream der Partie an.