Hamburg.

Nach den Übergriffen am Olympiastützpunkt Hamburg ist das Verfahren gegen einen ehemaligen Internatsschüler eingestellt worden. Dem damals 19 Jahre alten Badmintonspieler, der danach nach Saarbrücken umzog, waren Nötigung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung gegen einen jüngeren Mitschüler vorgeworfen worden. „Das Gericht sah eine Ermahnung als ausreichend an“, sagte Axel Bieler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Kiel. Der Angeklagte habe sich einsichtig gezeigt und sei mit den Folgen der Tat außergerichtlich schon genug bestraft. Ein jugendlicher Schwimmer, damals 17, war an den Taten beteiligt. Sein Fall galt als minderschwer, auch er war einsichtig. Er lebt weiter in Hamburg. Das Opfer war nach Bekanntwerden der Vorfälle 2016 nach Berlin zurückgekehrt. Beide Täter treiben weiter Leistungssport.