Hamburg.

Oberligaclub TSV Wedel hat den Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) attackiert. Dieser lebe „in einer eigenen Rechtswelt“. Hintergrund ist der Streit um Tarik Cosgun, der seinen Vertrag beim Wechsel von Dassendorf nach Süderelbe nicht ordnungsgemäß auflöste. Das Verbandsgericht hatte die vom Spielausschuss zum 24. Juli erteilte Spielgenehmigung rückwirkend zum 18. Oktober entzogen, der Spielausschuss diese zum 19. Oktober abermals ausgestellt – und Wedels Protest gegen das 1:2 gegen den FC Süderelbe abgewiesen.

Wedel zieht aber nicht erneut vors Verbandsgericht. Ein weiteres Urteil könne zur Folge haben, „dass die Spielberechtigung Cosguns vom 24. Juli rückwirkend aufgehoben wird. Konsequenz wäre, dass alle Spiele, gegen die dann Protest erhoben würde, neu angesetzt werden müssten. Dies gefährde den Spielbetrieb der Oberliga“, teilte Wedel nach Rücksprache mit dem Verbandsgericht mit. Fazit des Vereins: Man habe kaum Hoffnung, dass in Zukunft der Spielausschuss gründlicher prüft und Fehler eingesteht.