Hamburg.

„Wir haben etwas gutzumachen“, sagte St. Paulis Trainer Markus Kauczinski vor dem Zweitliga-Heimspiel seiner Mannschaft gegen den 1. FC Nürnberg an diesem Montagabend (20.30 Uhr, Sky und Liveticker abendblatt.de) im Millerntor-Stadion. „Unser letzter Auftritt war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Der Coach dachte dabei an die 1:3-Niederlage vor gut einer Woche beim 1. FC Heidenheim, bei der sein Team mehrere individuelle und auch kollektive Schwächen zeigte.

Die Grundvoraussetzungen sind für die St. Paulianer allerdings schwierig. Der 1. FC Nürnberg kommt als auswärtsstärkste Mannschaft (22 Punkte aus zehn Spielen) ans Millerntor und kann mit einem Sieg Fortuna Düsseldorf vom ersten Tabellenplatz verdrängen. St. Pauli ist hingegen mit gerade einmal elf Punkten aus den bisherigen zehn Spielen auf eigenem Platz das heimschwächste Team der gesamten Liga. „Wir sind für jeden ein gefährlicher Gegner“, sagte Kauczinski dennoch auch im Hinblick auf die folgenden Partien gegen die weiteren Topteams Ingolstadt, Kiel und Düsseldorf.

Dabei muss St. Paulis Trainer gegen Nürnberg neben dem offensiven Außenbahnspieler Cenk Sahin, der sich in Heidenheim einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte, wohl auch den rechten Außenverteidiger Luca Zander ersetzen. Beim Training am Sonnabend bekam er bei einem Zusammenprall das Knie von Johannes Flum in den Nacken. „Es ist nur eine Prellung, aber auch heute konnte er den Kopf noch nicht frei bewegen“, berichtete Kauczinski. Als Ersatz kommen Yiyoung Park und Jan-Philipp Kalla in Betracht, wobei Kauczinski am Sonntag zum Südkoreaner Park tendierte. Für einen Startelfeinsatz brachte St. Paulis Trainer auch Mittelfeldspieler Richard Neudecker ins Gespräch. Mit Blick auf die Tabellensituation sagte Kauczinski: „Wir sind nicht blind. Es ist ein enges Rennen, es geht um jeden Punkt.“ Bestätigung gab ihm am Sonntag das 1:0 des bisherigen Vorletzten Fürth gegen Dresden.

Der ehemalige DFB-Sportdirektor Robin Dutt (53) ist neuer Trainer des VfL Bochum.