Leverkusen/paderborn.

Bayer Leverkusen hat mit einer Energieleistung den DFB-Pokalfluch gegen Werder Bremen beendet und erstmals seit 2009 wieder das Halbfinale erreicht. Der Champions-League-Anwärter gewann das packende Duell gegen Werder nach einem 0:2-Rückstand am Ende 4:2 (1:2) nach Verlängerung und setzte sich damit im siebten Pokalduell gegen die Norddeutschen erstmals durch.

Julian Brandt (31., 55.), der kurz zuvor eingewechselte Karim Bellarabi (111.) und Kai Havertz (118.) machten die achte Halbfinalteilnahme der Leverkusener perfekt. Max Kruse per Foulelfmeter (4.) und Aron Johannsson (7.) hatten zuvor für einen Traumstart der Norddeutschen gesorgt.

Vor 25.653 Zuschauern erwischten die Gäste einen Blitzstart. Nach einer unglücklichen Abwehraktion von Jonathan Tah, der im eigenen Strafraum Kruse an der Hüfte erwischte, ließ sich der Gefoulte diese Chance nicht nehmen und traf vom Punkt. Kurz darauf konnte Johannsson nach feiner Vorarbeit von Kruse erhöhen.

Dann nutzte Nationalspieler Brandt eine gute Vorarbeit von Dominik Kohr zum Anschlusstreffer. Bayer erhöhte den Druck und ließ sich nicht mehr den Schneid abkaufen. Brandt legte dann mit einem Sonntagschuss den Hebel um, ehe Bellarabi in der Verlängerung mit seiner ersten Ballberührung und Havertz für den Sieg sorgten.

Keine Mühe hatte dagegen Bayern München: Der Rekordmeister setzte sich gegen tapfer kämpfende Paderborner mit 6:0 durch. Der Drittligist konnte nur 15 Minuten mithalten, dann gingen die Bayern in Führung. Die Tore erzielten Kingsley Coman (19.), Robert Lewandowski (25.), Joshua Kimmich (42.), Corentin Tolisso (55.) und zweimal Arjen Robben (86./89.)