Hamburg. Aufstiegskandidat Dersimspor droht der Verlust eines Raumes und eines Imbisswagens. Finanzbehörde stellt Bedingungen.

Spieler und Verantwortliche des kurdischen Landesligisten Dersimspor sind am Mittwoch für einen Abend in den Hungerstreik getreten. „Die Aktion war symbolisch“, sagte Dersimspors Manager Serdar Gümüs. Es geht um den drohenden Verlust eines „Raumes für Fußballutensilien und Besprechungen“ in der Turnhalle an der Heimspielstätte Baererstraße. Auch der (als Einnahmequelle wichtige) Imbisswagen solle entfernt werden.

Verantwortlich dafür sei die Gebäudemanagement Hamburg GmbH (GMH). Chris­topher Harms, Pressesprecher der Finanzbehörde, teilte mit, es handele es sich um einen Schulraum, eine dauerhafte Nutzung durch Dersimspor sei daher „nicht möglich“. Für den Imbiss­wagen habe der Verein „für die Schule in­stallierte Fahrradständer abgebaut, und den Strom- und Wasseranschluss der Schule genutzt“.

Verein soll Genehmigung beschaffen

Der Freigabe des Raumes und der Entfernung des Wagens habe der Verein „im Dezember 2017 zugestimmt“. Beschaffe der Verein die Genehmigungen für den Verkaufswagen und gebe den Raum zügig frei, spreche nichts gegen die Aufstellung des Wagens bei Heimspielen.

In der Landesliga Hansa steht Dersimspor nach 18 Spielen derzeit auf Platz zwei hinter Meiendorf und somit noch aussichtsreich im Rennen um den Aufstieg in die Oberliga. Zuletzt war der Verein aus Harburg im Mai 2013 in die Schlagzeilen geraten, als der sieben Jahre alte F-Jugendspieler Effi L. im Training an der Baererstraße von einem Fußballtor erschlagen wurde.