Melbourne.

Roger Federer hat sein 30. Finale bei einem Grand-Slam-Turnier und das siebte bei den Australian Open erreicht. Der 36 Jahre alte Tennisprofi führte im Halbfinale gegen Chung Hyeon mit 6:1, 5:2, als der Südkoreaner nach 62 Minuten wegen Blasen am Fuß aufgeben musste. Im Endspiel (Sonntag, 9.30 Uhr MEZ/Eurosport) trifft der Schweizer in einer Neuauflage des Wimbledon-Finals 2017 auf Marin Cilic (29). Damals gewann Federer gegen den ebenfalls von Blasen am Fuß gehandicapten Kroaten in drei Sätzen. „Ich bin froh, im Endspiel zu stehen, aber natürlich nicht auf diese Art und Weise“, sagte der 19-malige Grand-Slam-Champion, der nun seine 20. Trophäe bei einem der vier wichtigsten Turniere anstrebt.

Chung, der in der ersten Runde den Hamburger Mischa Zverev, in der dritten dessen Bruder Alexander und im Achtelfinale den sechsmaligen Australian-Open-Champion Novak Djokovic bezwungen hatte, wirkte von Beginn an gehemmt. Beim Stand von 1:4 im zweiten Satz ließ sich der 21-Jährige behandeln, konnte aber wenig später nicht mehr weiterspielen.

Im direkten Vergleich mit Cilic führt Federer 8:1. Die einzige Niederlage kassierte der Schweizer im Halbfinale der US Open 2014 (Cilic gewann anschließend den Titel). Mit einem Sieg würde sich der Weltranglistenzweite seinen sechsten Australian-Open-Titel sichern. 20 oder mehr Grand-Slam-Erfolge haben nur Margaret Court, Serena Williams und Steffi Graf. Am Sonnabend (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) kämpfen Caroline Wozniacki (Dänemark) und Simona Halep (Rumänien) um den Damentitel.

Rudolf Molleker (17) und Henri Squire (17) haben im Juniorenwettbewerb den Doppeltitel verpasst. Das Duo aus Berlin und Düsseldorf verlor im Finale gegen die Franzosen Hugo Gaston und Clement Tabur 2:6, 2:6.