Hamburg. Der griechische Nationalspieler war in Karlsruhe unter Trainer Kauczinski sehr erfolgreich

Der griechische Nationalspieler Dimitrios Diamantakos wird den FC St. Pauli mit sofortiger Wirkung verstärken. Wenige Stunden vor dem ersten Zweitligaspiel des neuen Jahres bei Dynamo Dresden am Donnerstagabend (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) einigten sich der Hamburger Stadtteilclub und der Ligakonkurrent VfL Bochum auf den Transfer des 24 Jahre alten Stürmers, der in Hamburg einen Vertrag bis Sommer 2020 erhält.

Diamantakos hatte vor zwei Jahren unter dem heutigen St.-Pauli-Trainer Markus Kauczinski mit acht Treffern in 24 Spielen eine erfolgreiche Saison in Karlsruhe gespielt. Dazu bereitete er drei Tore vor. In der vergangenen Saison, als Kauczinski nicht mehr beim KSC war, hatte der Grieche an diese Quote nicht mehr ganz anknüpfen können und kam nur noch auf fünf Treffer in 26 Spielen, ehe er im vergangenen Sommer zum VfL Bochum wechselte. Hier kam er, auch angesichts eines Überangebotes von Stürmern, bisher lediglich auf sechs Startelfeinsätze und drei Einwechselungen. Dabei gelangen ihm noch zwei Tore.

Jetzt soll er, so das Kalkül der Verantwortlichen beim FC St. Pauli, unter der Führung des Trainers, bei dem er im deutschen Profifußball bisher am erfolgreichsten war, wieder aufblühen und dem Offensivspiel mehr Torgefährlichkeit verleihen. Bisher stehen hier durch Jan-Marc Schneider und Sami Allagui (je zwei) erst vier Treffer zu Buche.

„Dima ist ein schneller Linksfuß, der uns mit seiner Athletik und seiner Art, sich zu bewegen, offensiv weitere Optionen bietet“, sagte Trainer Kauczinski über seinen Wunschspieler, für den St. Pauli nach Informationen des Abendblatts rund 300.000 Euro Ablöse an Bochum zahlt. Beim Fußballportal „transfermarkt.de“ wird Diamantakos’ Marktwert auf 700.000 Euro taxiert, dieser lag auch schon bei 1,5 Millionen Euro, als er noch für Olympiakos Piräus spielte.

St. Paulis Sportchef Uwe Stöver ist nach der Leihe des Belgiers Thibaud Verlinden (18) der erste große Transfer seiner noch kurzen Amtszeit bei St. Pauli gelungen. „Wir sind überzeugt, dass er uns sofort weiterhelfen kann“, sagte Stöver über Diamantakos, der am Sonntag im Kader für das Spiel gegen Darmstadt stehen dürfte.