Hamburg. Hallenhockeyteams des Vereins haben am Sonnabend im Viertelfinale Heimrecht

Hockeyfans in Hamburg, die dem Club an der Alster nahestehen, dürfen sich auf den kommenden Sonnabend freuen. Weil sowohl die Damen als auch die Herren des Traditionsclubs vom Rothenbaum sich die Meisterschaft in den Nordgruppen der Hallenbundesliga sicherten, haben sie im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft Heimrecht. Wann genau gespielt wird, muss der Vorstand an diesem Montag bestätigen. „Wir werden das aber zu einem Event für den gesamten Verein machen“, kündigte Herren-Cheftrainer Fabian Rozwadowski an.

Der 35-Jährige, der sein Amt im Sommer übernommen hatte, konnte sich nach dem abschließenden 9:7-Erfolg beim Uhlenhorster HC am Sonntag über einen besonderen Fakt freuen. Seine Jungs sind – bei zwei Remis – das einzige Herrenteam in ganz Deutschland, das noch kein Spiel in dieser Hallensaison verloren hat. Nicht nur deshalb glaubt Kais al Saadi, Cheftrainer des UHC, „dass Alster die beste Hallenmannschaft in Deutschland ist und in dieser Saison wahrscheinlich auch bis zum Schluss kein Spiel verlieren wird“.

Der UHC hatte sich sein Viertelfinalticket am Freitagabend mit einem 13:8-Sieg beim Harvestehuder THC gesichert und muss nun als Nordzweiter bei Südmeister TSV Mannheim antreten. Der Spieltermin dafür ist noch offen. Alster empfängt Feldmeister Mannheimer HC. „Wir haben großen Respekt vor ihnen, wissen aber auch um unsere Stärke“, sagte Rozwadowski, „wir wollten unbedingt zu Hause spielen und werden alles geben, um die Final-Four-Endrunde zu erreichen.“

Diese findet am 3./4. Februar in Stuttgart statt und ist selbstverständlich auch das Ziel der Alster-Damen. Diese hatten den Nordtitel am vergangenen Dienstag durch ein 9:3 gegen Titelverteidiger Uhlenhorster HC gesichert und empfangen im Viertelfinale den Rüsselsheimer RK. Obwohl der Südzweite in der Hauptrunde drei Niederlagen kassierte, versicherte Cheftrainer Jens George, sein Team werde den Gegner nicht unterschätzen. „Wir wissen, dass das kein Selbstgänger wird. Aber die Eindrücke der vergangenen Wochen machen mir Mut, dass wir unseren Heimvorteil nutzen werden“, sagte George, dessen Auswahl mit 82:17 Toren aus zehn Partien mit weitem Abstand sowohl die beste Offensive als auch die beste Defensive im Norden stellte.

Der Nordzweite HTHC tritt zu seinem Viertelfinale am Sonnabend (Uhrzeit unklar) beim Mannheimer HC an, der alle Hauptrundenspiele gewann. „Wir sind Außenseiter, aber fahren dorthin, um zu gewinnen“, sagte HTHC-Chefcoach Tomek Laskowski. Gefeiert wurde zudem am Sonntag bei den Klipper-Damen, die durch ein 2:0 bei Eintracht Braunschweig den Abstieg verhindern konnten.