Luxus: Das Festgehalt beträgt 71,054 Millionen Euro. Inklusive Prämien könnten es sogar 89,140 Millionen Euro werden. Wer dann noch das „signing fee“, also das Dankeschön für die Unterschrift, und eine Treueprämie von insgesamt 133,5 Millionen Euro umrechnet auf die Laufzeit des Vertrags bis 2021, der kommt auf ein Gehalt von 122,515 Millionen Euro – pro Jahr für Lionel Messi vom FC Barcelona. Diese Summen hat „Der Spiegel“ auf Basis der Dokumente der Enthüllungsplattform Football Leaks errechnet. Dem Argentinier droht aber neuer Ärger mit dem Fiskus. Barcelona soll von 2010 bis 2016 „mindestens 12,7 Millionen Euro“ an die Stiftung von Messi bezahlt haben. Der Club zahlte das Geld zur Minderung seiner eigenen Steuerlast, nun allerdings besteht der Verdacht, dass es sich dabei um verdeckte Gehaltszahlungen an Messi handelt.

Debakel: Das Medienecho war gewaltig. „Dieses Madrid ist zum Weinen“, schrieb etwa die „Marca“. „AS“ sieht „den Tiefpunkt erreicht“. Und „Mundo Deportivo“ ging hart mit Ronaldo und dem deutschen Weltmeister Toni Kroos ins Gericht: „Ronaldos Chancenverwertung war grauenhaft. Kroos setzte weder in der Defensive noch in der Offensive Akzente. Der deutsche Regisseur ist nicht wiederzuerkennen.“ Es rumort gewaltig bei Real nach dem 0:1 gegen den FC Villareal. Zudem sorgen Berichte für Wirbel, wonach der Club mit aller Macht den Brasilianer Neymar von Paris St. Germain nach Madrid
locken will. Angeblich ist die Wahnsinnssumme von bis zu 400 Millionen Euro für den 25-Jährigen im Gespräch.

Historisch: Zum ersten Mal in der Geschichte des konservativen Königreiches haben Frauen in Saudi-Arabien ein öffentliches Fußballspiel im Stadion besuchen dürfen. Lokale Medien zeigten Fotos, auf denen Frauen beim Spiel zwischen Al-Ahli und Al-Batin mit grün-weiß gestreiften Fanschals über langen schwarzen Mänteln auf der Tribüne in dem Stadion in Dschidda saßen. Die saudische Sportbehörde hatte zuvor bekannt gegeben, dass insgesamt drei Stadien für den Besuch von Familien vorbereitet worden seien. Das Spiel endete mit einem 5:0-Sieg für Al-Ahli. Im Internet posteten Nutzer unter dem Ergebnis zusätzlich: „Frauen 1 – Männer 0.“

Furios: Der FC Liverpool hat Manchester City in der Premier League die erste Saisonniederlage beigebracht. Das Team von Jürgen Klopp schlug den zuvor unbesiegten Tabellenführer an der Anfield Road mit 4:3 (1:1). Im ersten Spiel nach dem Wechsel von Philippe Coutinho zum FC Barcelona erzielten Alex Oxlade-Chamberlain (9. Minute), Roberto Firmino (59.), Sadio Mané (61.) und Mohamed Salah (68.) die Tore für die „Reds“. Für das vom früheren Bayern-Coach Pep Guardiola trainierte Manchester City trafen der deutsche Nationalspieler Leroy Sané (40.) und Bernardo Silva (84.). In der Nachspielzeit machte es der frühere Dortmunder Ilkay Gündogan (90.+1) mit seinem Treffer noch einmal spannend.

Rassistisch: Die Fifa hat einen Tweet des russischen Meisters Spartak Moskau verurteilt. „Wie schon oft gesagt, jede Form von Diskriminierung auf oder neben dem Spielfeld ist inakzeptabel und hat im Fußball keinen Platz“, sagte ein Sprecher. Über Twitter war ein Video veröffentlicht worden, in dem dunkelhäutige Profis des Clubs als „Schokoladen“ bezeichnet wurden. Das Video zeigte die brasilianischen Profis Luiz Adriano, Pedro Rocha und Fernando beim Training in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dazu hieß es im Tweet: „Seht, wie diese Schokoladen in der Sonne schmelzen.“ Dazu stellte Spartak Emojis mit lachenden Gesichtern.