Paderborn. Hamburger Basketball-Zweitligaclub verliert auch in Paderborn mit 67:72

Die Hamburg Towers haben in der 2. Basketball-Bundesliga ProA ihre Pleitenserie fortgesetzt. In Paderborn verloren die Wilhelmsburger mit 67:72 (18:14, 16:18, 19:23, 14:17). Es war die sechste Niederlage in Folge, die nicht nur die Teilnahme an den Play-offs (Plätze eins bis acht), sondern auch den Arbeitsplatz von Trainer Hamed Attarbashi (41) gefährdet. Bislang schloss Sportchef Marvin Willoughby (39) personelle Konsequenzen allein schon aus finanziellen Gründen aus. Der Coach wird in den nächsten Tagen jedoch zu erklären haben, warum ihm die Wende nicht gelingen will. Die Mannschaft wirkte weiter stark verunsichert, obwohl sie unter dem Korb (40:33 Rebounds) dem Gegner überlagen war.

In Paderborn führten die Towers nach 13 Minuten mit 23:16, in der 19. Minute noch mit 34:29, als die Paderborner aber im dritten Viertel das Spiel drehten, wiederholt mit einem Punkt vorn lagen, warfen die Hamburger bis zum Spielende dem Rückstand vergeblich hinterher. Ausschlaggebend war die schlechte Quote aus der Nahdistanz. Nur 19 von 44 Zwei-Punkte Würfe (43 Prozent) landeten im Korb, die Paderborner zielten mit 23 Treffern bei 39 Versuchen (59 Prozent) wesentlich besser.

Jonathan Williams gelangen erneut die meisten Punkte (14) für die Hamburger, aber auch er versenkte nur vier von elf Würfen aus kurzer Entfernung. Center Enosch Wolf (5 aus 7) und Neuzugang Adin Vrabac (5 aus 9) schafften jeweils 13 Zähler, trafen jedoch häufiger.

„Die Intensität unseres Spiels war gut, die Jungs haben gekämpft. Wir schaffen es aber nicht, einfache Würfe, Korbleger zum Beispiel, zu verwerten. Das ist eine Sache des Selbstbewusstseins, das fehlt uns momentan offensichtlich“, erklärte ein sichtlich mitgenommener Attarbashi die zahlreichen Fehlwürfe seines Teams.