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Usain Bolt will zum BVB

Sprint-Ikone Usain Bolt träumt weiter von einer Karriere als Profifußballer und wird nach eigenen Angaben im März bei Borussia Dortmund vorspielen. "Wenn Dortmund sagt, dass ich gut genug bin, bleibe ich dran und trainiere hart", sagte der 31-jährige Jamaikaner der britischen Tageszeitung "Sunday Express".

Bolt, der seine Leichtathletik-Laufbahn nach den Weltmeisterschaften im August beendet hatte, zieht dem BVB allerdings einen anderen Club vor, sollte es mit dem Umstieg klappen. "Einer meiner größten Träume ist es, bei Manchester United zu unterschreiben", sagte der achtmalige Olympiasieger.

Usain Bolt strebt nach dem Ende seiner Sprint-Karriere eine Laufbahn als Profifußballer an
Usain Bolt strebt nach dem Ende seiner Sprint-Karriere eine Laufbahn als Profifußballer an © Witters | Mario Kneisl

Dem Test in Dortmund fiebert Bolt entgegen. "Das macht mich nervös", sagte der 100- und 200m-Weltrekordler: "Eigentlich werde ich nicht nervös. Aber diesmal ist es etwas anderes, es ist Fußball." Er werde Zeit zur Eingewöhnung brauchen, "aber dann wird es laufen". Bolt wird vom gleichen Ausrüster (Puma) gesponsert wie der BVB.

Bolt hat bereits Kontakt zum früheren ManUnited-Teammanager Alex Ferguson aufgenommen. "Ich habe ihm gesagt, dass er ein gutes Wort für mich einlegen soll. Er sagte mir, dass er schauen will, was er tun kann, wenn ich fit genug sein sollte."

Gomez entschuldigt sich

Mario Gomez hat sich für seine umstrittenen Aussagen nach dem Abschied vom VfL Wolfsburg entschuldigt. „Ich wollte niemandem zu nahe treten“, sagte der zum VfB Stuttgart gewechselte Profi in einem Video auf der VfL-Webseite. Es handele sich um eine „Aussage, die ich nie hätte machen dürfen, weil ich weiß, dass die Medien ein Spiel daraus spielen“. Gomez betonte: „Es war nullkommanull meine Absicht, irgendjemanden im Verein - Mitspieler, Trainer, euch Fans, den Club – zu enttäuschen.“

Gomez hatte vergangene Woche im Trainingslager des VfB zu den Gründen seines Wechsels gesagt: „Ich habe in der Hinrunde gemerkt, dass ich zu viele Schulterklopfer in Wolfsburg hatte. Egal, wie wir gespielt haben, alle Leute haben mir immer gesagt, wie toll und gut ich bin.“

Goretzka muss passen

Schalke 04 wird zum Rückrundenauftakt am Sonnabend bei RB Leipzig (18.30 Uhr) mit großer Wahrscheinlichkeit auf Nationalspieler Leon Goretzka verzichten müssen. Der Mittelfeldstar trainierte am Montag auf dem Clubgelände erneut nur individuell und absolvierte eine halbe Stunde lang Sprints. Der 22-Jährige, den eine Stressreaktion im Knochen plagte, konnte im einwöchigen Trainingslager im spanischen Benidorm nicht mit der Mannschaft trainieren.

47 Prozent der Bundesligaprofis gegen Videobeweis

Fast die Hälfte der Bundesligaprofis hat sich für eine Abschaffung des Videobeweises ausgesprochen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des „kicker“ unter 219 Spielern. 47,0 Prozent der Befragten sind für eine Abschaffung des neuen technischen Hilfsmittels, 42,0 Prozent möchten den Videobeweis behalten. Elf Prozent der Befragten machten keine Angabe.

Eine deutliche Mehrheit von 58,4 Prozent machte sich für Erstliga-Spielansetzungen sonnabends um 15.30 Uhr stark. Für Freitagabend-Begegnungen sprachen sich 24,7 Prozent der Befragten aus. Jeweils 0,5 Prozent halten Sonntagspartien um 13.30 oder 18 Uhr und Spiele am Montagabend für gut terminiert.

China-Clubs werben um Aubameyang

Gleich zwei chinesische Topclubs aus der Super League machen offenbar Jagd auf Dortmunds Fußballstar Pierre-Emerick Aubameyang. Dies berichten verschiedene chinesische Medien. Offenbar soll durch den Wechsel des 28 Jahre alten Gabuners auch der Transfer-Rekord in China von 60 Millionen Euro für den Brasilianer Oscar aus dem vergangenen Jahr fallen. Im Augenblick wird mit einer Ablöse von 70 Millionen für Aubameyang spekuliert.

Bei Aubameyang stehen die Zeichen auf Abschied im kommenden Sommer
Bei Aubameyang stehen die Zeichen auf Abschied im kommenden Sommer © dpa | Bernd Thissen

Zu den Clubs, die um die Gunst des BVB-Torjägers buhlen, zählt auch Beijing Guoan, der Verein von Trainer Roger Schmidt. Außerdem will Guangzhou Evergrande Aubameyang verpflichten und soll angeblich sogar die besseren Karten im Transferpoker mit den Westfalen besitzen. Der Wechsel soll im kommenden Sommer über die Bühne gebracht werden.

„Die Spekulationen um Aubameyang werden so lange nicht abreißen, wie er bei uns spielen wird. Wir haben es uns abgewöhnt, das zu kommentieren“, hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Wochenende dem „kicker“ gesagt. Der Vertrag von Aubameyang beim BVB läuft noch bis 2021. Im vergangenen Dezember war bekannt geworden, dass der Kontrakt mit dem Afrikaner stillschweigend um eine weitere Saison bis 2021 verlängert worden war.

Juve will Can: Gespräche mit Liverpool

Juventus Turin soll offizielle Gespräche mit dem FC Liverpool angekündigt haben, um einen Transfer des deutschen Nationalspielers Emre Can über die Bühne zu bringen. Dies berichtet die „Gazzetta dello Sport“.

Die "Alte Dame" könnte den Allroundspieler möglicherweise sogar noch im Winter-Transferfenster verpflichten wollen. Im kommenden Sommer läuft der Kontrakt des 23-Jährigen bei den von Jürgen Klopp trainierten Reds ohnehin aus. Schon seit Monaten gilt Can als Wunschkandidat von Juve-Präsident Andrea Agnelli.

Ibrahimovic: Rassismusvorwürfe gegen Schwedens Medien

Zlatan Ibrahimovic hat seinem Heimatland Schweden einen unfairen Umgang mit seiner Person und sogar verdeckten Rassismus vorgeworfen. In einem Interview mit dem französischen TV-Sender Canal plus prangerte der Sohn einer kroatischen Mutter und eines bosnischen Vaters speziell die Berichterstattung der schwedischen Medien an.

„Ich weiß doch, wie es funktioniert“, sagte der Stürmer von Manchester United, „bekommen sie nicht, was sie wollen, spielen sie verrückt. Die können ruhig jeden Mist über mich schreiben, das berührt mich nicht. Mich macht das nur stärker, denn ich brauche sie nicht, aber sie brauchen mich.“

Der 35-Jährige wittert auch einen Grund für die seiner Meinung nach schlechte Behandlung: „Es hat mit Rassismus zu tun. Ich sage nicht: Das hier ist Rassismus, aber es gibt eine Art Undercover-Rassismus, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher. Weil ich kein Andersson oder Svensson bin. Hieße ich so, würden sie mich verteidigen, selbst wenn ich eine Bank ausgeraubt hätte. Aber sie verteidigen mich nicht so, wie sie das tun sollten. Ich bin vermutlich der beste schwedische Spieler überhaupt. Das, was ich erreicht habe, hat niemand anders erreicht.“

Zlatan Ibrahimovic klagt schwedische Medien an
Zlatan Ibrahimovic klagt schwedische Medien an © Getty Images | Alex Livesey

Schon in seiner Zeit als Jungprofi beim schwedischen Topclub Malmö FF habe man ihn eine gewisse Ablehnung deutlich spüren lassen, klagte Ibrahimovic: „Als ich nach Malmö kam, wurde ich nicht so akzeptiert wie alle anderen. Ich spürte, dass ich nicht dort hineinpasste. Ich war das schwarze Schaf, sie akzeptierten mich nicht, mochten meine Attitüde nicht. Ich war nicht so wie die anderen, war nicht blond, hatte keine schwedisch helle Haut. Ich ragte deshalb so heraus, weil ich gezwungen war, zehnmal so viel zu leisten wie andere.“

Umfrage: Lewandowski bester Spieler der Hinrunde

Bayerns Torjäger Robert Lewandowski ist von den Bundesliga-Profis zum besten Feldspieler der Hinrunde gekürt worden. Das ergab die "Kicker"-Umfrage unter 219 Erstligaprofis. Mit 26,5 Prozent lag der 29 Jahre alte Pole mit klarem Abstand vor dem Leverkusener Leon Bailey (11,4) und dem Schalker Naldo (10,0).

Bester Torhüter ist demnach der Schalker Ralf Fährmann mit 15,5 Prozent. Auch in der Rubrik „Gewinner unter den Trainern“ liegt in Domenico Tedesco mit 48,9 Prozent ein Schalker klar vorn. „Verlierer unter den Trainern“ ist der ehemalige Dortmunder Coach Peter Bosz mit 32,0 Prozent.

BVB-Attentäter legt Geständnis ab

Der mutmaßliche Attentäter auf die Profis von Borussia Dortmund, Sergej W. (28), hat am Montag am zweiten Prozesstag vor dem Landgericht Dortmund ein Geständnis abgelegt. In einer Erklärung betonte der 28-Jährige, dass er den Anschlag allerdings nur nur vortäuschen, aber nicht töten wollte. Er entschuldigte sich bei den BVB-Spielern und dem verletzten Polizisten.

„Ich bedauere zutiefst, was ich getan habe,“ zitierte die "Bild"-Zeitung den Angeklagten. Nach Angaben des Anwalts von W. wollte sein Mandant lediglich ein Drohszenario schaffen. Der BVB sollte gegen AS Monaco aus der Champions League ausscheiden, mit Börsenspekulationen wollte W. einen satten Gewinn einstreichen.

Die Staatsanwaltschaft wirft W. versuchten Mord in 28 Fällen, das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und schwere Körperverletzung in zwei Fällen vor. Der spanische BVB-Innenverteidiger Marc Bartra hatte einen Armbruch und Fremdkörpereinsprengungen erlitten, ein begleitender Polizist ein Knalltrauma.

Das Motiv soll Habgier gewesen sein. Mutmaßlich wollte Sergej W. mit kreditfinanzierten Put-Optionen nach seiner Tat am sinkenden Kurs der BVB-Aktie verdienen. Laut Staatsanwaltschaft hätte er rund eine halbe Million Euro Gewinn erzielen können.

Im Saal 130 des Landgerichts Dortmund sind 18 Prozesstage angesetzt, dem Angeklagten droht eine lebenslange Haftstrafe. Mehrere BVB-Spieler haben sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen, der Verein lässt sich durch seine Anwälte vertreten.

Paris siegt wie im Training

Paris Saint-Germain hat mit Kevin Trapp im Tor einen Kantersieg im französischen Pokal gefeiert. Das Starensemble um Neymar, Kylian Mbappé und Co. siegte am Sonntagabend beim Ligakonkurrenten Stade Rennes in der 9. Runde 6:1 (4:0). Mbappé (9./74. Minute), der Brasilianer Neymar (17./43.) und Ángel Di María (24./73.) erzielten die Tore für den souveränen Tabellenführer der Ligue 1. Benjamin Bourigeaud traf für Rennes (66./Handelfmeter). Weltmeister Julian Draxler wurde nach einer Stunde bei PSG eingewechselt.