Hamburg.

Nein, so hatten die Hockeydamen des UHC sich den Start ins neue Jahr ganz und gar nicht vorgestellt. Die stolzen deutschen Doppelmeister von 2017 haben im ersten Spiel 2018 ihren Hallentitel praktisch schon verloren. Nach der überraschenden 3:4-Niederlage beim Großflottbeker THGC haben die Damen von Trainer Claas Henkel nur noch sehr theoretische Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals.

Den entscheidenden Treffer erzielte Flottbeks Laureen Busche in der letzen Spielminute und löste damit grenzenlosen Jubel in der Halle des Christianeums aus. „Das war eine richtig geile Teamleistung“, lobte Flottbeks Trainer Michael Behrmann, hob aus seinem Team aber die nominelle Ersatztorhüterin Andrea Anneshenzl heraus, die die normale Nummer eins Marta Kucharska überragend vertrat: „Sie hielt sensationell.“

Für die Uhlenhorster sind sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Club an der Alster (18 Punkte), der Großflottbek am Sonntag mit 6:3 bezwang, bei drei noch aussstehenden Partien praktisch nicht mehr aufzuholen. Tabellenführer Harvestehuder THC (21) blieb nach Siegen bei Eintracht Braunschweig (14:0) und dem Klipper THC (9:1) auch nach sieben Partien ohne Punktverlust.

Bei den Herren staunten die 300 Zuschauer beim 10:8-Sieg des UHC bei der TG Heimfeld über eine spektakuläre Fürste-Otte-Show. Hallen-WM-Teilnehmer Alex Otte erzielte für die Harburger zwar sieben Treffer, aber Moritz Fürste, der nächstes Wochenende die deutschen Herren bei der Hallen-Europameisterschaft in Berlin anführen wird, schoss sogar acht, davon fünf in den letzten fünf Minuten. „Zweifelsohne war das ein total spektakuläres Match für die Zuschauer, aber ein schlimmes für die Nerven eines Trainers“, bilanzierte UHC-Coach Kais al Saadi.