Amateurfußball Concordia gewinnt zum dritten Mal in Folge das eigene Hallenturnier, Tornesch siegt in Pinneberg

Fischer legt gut los. Einen starken Einstand feierte Kulttrainer Michael Fischer nach seiner Rückkehr in die Hansestadt mit seinem neuen Club FC Türkiye. Überraschend zog der Tabellen- letzte der Oberliga Hamburg beim Mölders-Cup, dem Hallenturnier des Regionalligisten Lüneburger SK Hansa, ins Finale ein. Dort unterlag Fischers Mannschaft dem LSK, der mit Rainer Zobel ebenfalls einen prominenten neuen Coach auf der Trainerbank begrüßen darf, mit 1:4. „Ich dachte, als Trainer schon alles erlebt zu haben. Aber mit nur einem Sieg in sieben Partien nach regulärer Spielzeit Zweiter zu werden, ist für mich neu“, staunte der 50-Jährige. In der Gruppe holte sein Team zwei Zähler aus vier Spielen, kam als vierte von fünf Mannschaften weiter. Mit einem Viertelfinalsieg gegen Eichede nach Neunmeterschießen (4:2) und dem 3:2 gegen Eintracht Lüneburg im Halbfinale stand Türkiye im Endspiel. Dort führten die Wilhelmsburger gegen Favorit LSK lange 1:0 nach einem Treffer des überragenden Sascha De la Cuesta (sieben Turniertreffer). Am Sonntag legte Türkie in Quickborn gleich noch einen zweiten Platz nach (1:3 im Endspiel gegen Intertürkspor Kiel) – und Fischer stimmte das Team schon mal auf die Vorbereitung und das erste Pflichtspiel gegen seinen geschätzten Trainerkollegen Christian Woike vom SC Condor ein: „Auf das Spiel gegen den SC Woike freue ich mich sehr. Wir bereiten uns gut drauf vor. In der Vorbereitung werden die Jungs leider spüren müssen, warum die Trainingsmethoden von Felix Magath nicht unter allen Spielern gleichermaßen geschätzt werden.“
Cup gefunden und verteidigt.
Er hielt den Pokal fest im Arm wie ein kleines Baby. Concordias Präsident Matthias Seidel strahlte mit dem blank polierten Cup um die Wette. Kein Wunder, schließlich sicherte sich Cordi beim hauseigenen Volksbank-Cup in der Wandsbeker Sporthalle die Trophäe zum dritten Mal in Folge. Kurios: Der Endspielgegner hieß zum dritten Mal Meiendorfer SV. Im Neunmeterschießen behielt der Oberligaclub gegen den Landesligisten mit 5:4 die Oberhand, Haci Gündogan versagten beim MSV vom Punkt die Nerven. „Seit ich hier Präsident bin, haben wir diesen Pokal immer gewonnen. Ich muss mich noch in den Regularien schlau machen, ob wir ihn als dreifacher Sieger in Folge nun ein Jahr lang behalten dürfen“, sagte Seidel. Wäre nicht schlecht, denn erst wenige Tage vor Turnierbeginn tauchte das gute Stück wieder auf. „Durch einen Umzug unserer Geschäftsstelle war der Pokal irgendwann nicht mehr dort, wo er sein sollte. Wir haben ihn dann zum Glück wieder gefunden, und jetzt müssen wir ihn noch zweimal gravieren. Unser Sieg im Jahr 2017 steht auch noch nicht drauf.“ Darum kümmern kann sich eventuell der neue Manager, den Concordia am Rande der Bande bekanntgab: Wedels bisheriger Co-Trainer Daniel Domingo übernimmt die Nachfolge von Florian Peters.

Außenseiter Tornesch trumpft auf. Weiter heiß auf Erfolg ist Union Torneschs Trainer Stefan Dösselmann. Kurz vor dem Jahreswechsel kündigte er zwar seinen Rücktritt zum Saisonende beim schleswig-holsteinischen Hammonia-Landesligisten an, schaffte jedoch gleich wieder einen Coup. Seine Mannschaft gewann den traditionsreichen Bert-Meyer-Cup des Oberligaclubs VfL Pinneberg. Gastgeber VfL warf Union Tornesch im Halbfinale mit 5:1 aus dem Turnier und gewann dann das Endspiel gegen den ebenfalls überraschend starken Staffelkonkurrenten Blau-Weiß 96 Schenefeld mit 2:0.