Mit Urs Siegenthaler war 2010 eigentlich alles geklärt, der Dreijahresvertrag als neuer sportlicher Leiter des HSV unterschrieben. Doch kurz vor Arbeitsbeginn am 1. August sagte der Baseler ab, weil es sowohl beim Deutschen Fußball-Bund als auch in der Liga deutliche Kritik an der geplanten Doppelfunktion (Nationalmannschaft und Verein) gab.

Als Spieler durchlief der Schweizer beim FC Basel alle Jugendteams und debütierte mit 18 Jahren bei den Herren. Mit dem FCB wurde der Verteidiger fünfmal Meister und zweimal Pokalsieger. Seinen Trainerschein erwarb Siegenthaler in Köln. Als Chefcoach arbeitete er in Laufen und Basel, als Assistent fürs Schweizer Nationalteam.

Hauptberuflich ließ er sich zum Bauingenieur ausbilden, seit 1970 hat der 70-Jährige eine eigene Firma.