Madrid/Manchester. Ex-Bayern-Trainer muss sich laut Bericht wegen Engagements für die Unabhängigkeit Kataloniens verantworten. Was Guardiola sagt.

Teammanager Pep Guardiola vom englischen Fußball-Spitzenklub Manchester City muss sich wegen seines Engagements für die Unabhängigkeitskampagne seiner Heimatregion Katalonien angeblich vor der spanischen Justiz verantworten. Wie das katalanische Portal El Nacional berichtet, ermittelt die spanische Polizei wegen des Vorwurfs der Rebellion gegen den 46-Jährigen.

Konkret geht es um eine Demonstration aus dem Juni, bei der Guardiola das Wort ergriffen hatte. Dabei habe der ehemalige Trainer des FC Barcelona und von Bayern München "ein Manifest verlesen, das dazu vorgesehen war, die Masse der Befürworter zu mobilisieren", wird ein offizielles Statement in dem Bericht zitiert. Konkret hatte Guardiola "Europa und die Welt um Unterstützung gegen die Übergriffe eines autoritären Staates" gebeten.

Guardiola reagierte zurückhaltend auf die Berichte. "Wir werden sehen, was passiert", sagte der ehemalige Coach des deutschen Rekordmeisters Bayern München. "Der Rest Spaniens muss akzeptieren, was die Leute aus Katalonien wirklich wollen", sagte Guardiola. Das Bestreben der Region Katalonien nach Unabhängigkeit vom spanischen Staat sorgt seit Monaten für Unruhe. Guardiola unterstützt die Unabhängigkeitsbewegung seit Jahren offen.