alta badia.

Ein kleines Malheur hat dem deutschen Skirennfahrer Alexander Schmid eine Überraschung beim Parallel-Riesenslalom von Alta Badia vermasselt. Der Allgäuer unterlag in dem ungewöhnlichen K.o.-Rennen am Montagabend in der ersten Runde dem Norweger Henrik Kristoffersen, nachdem er im entscheidenden Lauf einen Stock verloren hatte. Allzu deprimiert machte er sich danach aber nicht in die Weihnachtsferien auf. „Ich habe gezeigt, dass ich schnell sein und den Kristoffersen schlagen kann“, sagte der 23-Jährige. Den Sieg auf der Gran-Risa-Piste holte sich Matts Olsson aus Schweden.

Ohne die beiden verletzten Technik-Stars Felix Neureuther und Stefan Luitz (beide Kreuzbandriss) war Schmid in Südtirol auf sich allein gestellt und verkaufte sich zunächst nicht schlecht. Im ersten Lauf der ersten Runde ließ er Slalom-Ass Kristoffersen hinter sich und durfte deshalb im zweiten Lauf etwas früher aus dem Starthaus. Er katapultierte sich in den Hang, ließ aber den Stock aus der rechten Hand gleiten. „Dann kommt noch ein bisschen Pech dazu“, sagte Schmid. Dennoch überwog die Freude darüber, dass er als einer von 32 Fahrern starten durfte. „Ich habe noch ein Zuckerle gehabt“, sagte er nach dem Rennen.

Im großen Finale setzte sich Olsson dann hauchdünn um drei Hundertstelsekunden gegen Kristoffersen durch und feierte den ersten Weltcupsieg. Der Norweger konnte sich mit der Führung im Gesamtweltcup trösten; im Ranking zog er am Österreicher Marcel Hirscher vorbei, der in Alta Badia Dritter wurde. Heute Vormittag hofft Victoria Rebensburg auf einem Erfolg im Riesenslalom in Courchevel.