Noch so ein Rekord: Real Madrid hat als erster Verein in der Geschichte der Club-Weltmeisterschaft seinen Titel verteidigt. Die Geschichte ist aber auch noch nicht sonderlich lang – die WM gibt es seit 2005. Der Champions-League-Sieger gewann das diesjährige Finale in Abu Dhabi gegen den Südamerika-Meister Grêmio Porto Alegre mit 1:0 (0:0). Das Siegtor erzielte Cristiano Ronaldo, der in der 53. Minute einen Freistoß aus 20 Metern direkt verwandelte.


Noch so ein Jäger: In der heimischen Liga sieht es für Real Madrid dagegen nicht so dolle aus – mit acht Punkten Rückstand auf Barcelona ist der Club nur Vierter. Als Barca-Jäger etabliert sich die lokale Konkurrenz von Atletico: Der zehnmalige Meister besiegte das vom Abstieg bedrohte Deportivo Alaves mit 1:0 und verdrängte den FC Valencia vom zweiten Tabellenplatz.


Irgendwann ist alles mal vorbei: Dass es knapp war, kann man nicht sagen. Celtic Glasgow, 48-facher schottischer Meister und zuletzt sechsmal in Folge, hat eine Niederlage kassiert – bei den Hearts of Midlothian aus Edinburgh gab es ein derbes 0:4. Das ist aber nicht nur wegen der Höhe der Niederlage ausgesprochen erwähnenswert. Denn mit der Pleite ist die längste Serie nicht verlorener Ligaspiele zu Ende gegangen. Zuvor hatte Celtic 68-mal in Folge gewonnen oder unentschieden gespielt. Nun könnte es sogar in der Meisterschaft noch mal spannend werden. Celtic bleibt mit 41 Punkten zwar an der Spitze, der FC Aberdeen mit 39 ist aber nicht weit weg.


Deutscher Tag: In der Premier League liefen die Bälle ganz im Sinne der deutschen Trainer und Spieler: Mit seinem ersten Tor in diesem Jahr leitete Ilkay Gündogan den 4:1-Erfolg von Manchester City gegen die Spurs ein. Für die Mannschaft von Pep Guardiola war es der 16. Sieg in der Premier League in Serie. Weitere gute Nachrichten aus deutscher Sicht lieferte Mesut Özil. Er schoss den FC Arsenal zu einem 1:0-Erfolg gegen Newcastle – mit einer sehenswerten Direktabnahme. Auch Huddersfields Coach David Wagner konnte jubeln: Das 4:1 in Watford war der erste Auswärtssieg seit dem ersten Spieltag. Und Jürgen Klopps Liverpooler gewannen ebenfalls: 4:0 bei Bournemouth.


Beneidenswert spannend: Während es in England, Frankreich und Deutschland längst langweilig an der Tabellenspitze ist, gibt es in Italien einen Vierkampf. Aktuell hat Leipzigs Europa-League-Gegner SSC Neapel die Nase vorn. Der Club gewann beim FC Turin 3:1 und eroberte die Tabellenführung von Inter Mailand zurück, das 1:3 gegen Udinese Calcio unterlag. Neapel hat nach dem 17. Spieltag mit 42 Zählern zwei Punkte Vorsprung auf Inter. Serienmeister Juventus Turin ist nach dem 3:0 in Bologna nun mit 41 Punkten Zweiter.


Technik mit Tücken: Beim Spiel Troyes – Amiens (1:0) in Frankreichs Erster Liga ließ Schiedsrichter François Letexier nach einem Schuss gegen die Lattenunterkante weiterspielen. So weit, so gut. Doch dann vibrierte Minuten später seine mit der Torlinientechnik verbundene Armbanduhr, und er entschied nachträglich auf Tor. Amiens hörte nach dem Pfiff auf zu spielen, und Bryan Pele markierte ein weiteres Tor. Nach acht (!) Minuten Palaver und Hinzuziehung der Videobilder kehrte der Schiedsrichter zu seiner anfänglich richtigen Entscheidung zurück und annullierte deshalb die beiden Tore. Nun droht dem deutschen Technikanbieter Ärger.