Dortmund.

Borussia Dortmunds Manager Michael Zorc konnte nach dem 2:0 beim FSV Mainz 05 mit seinem neuen Coach Peter Stöger gemeinsam befreit lachen. „Ich habe mit ihm gescherzt und gesagt: Wir haben seit September nicht mehr gewonnen“, berichtete Zorc. Die Antwort des Trainers: „Ich seit Mai.“ Das Ende der Sieglosserien von Stöger und des BVB sorgte am Dienstagabend bei allen Beteiligten für Erleichterung, Hoffnung und neue Erwartungen – auch wenn es nur ein Anfang ohne großen Glanz war.

„Es ist erfreulich für mich und den BVB“, sagte Stöger, von dem sich der 1. FC Köln nach 14 Bundesligaspielen ohne Sieg erst vor gut einer Woche getrennt hatte. Ungewöhnlich fair reklamierte er den ­Debüterfolg nicht für sich, sondern lobte den am Sonntag beurlaubten Vorgänger Peter Bosz. „Vieles, was an positiven Dingen zu sehen war, gehört meinem Kollegen, der sehr viel Gutes hinterlassen hat“, meinte der 51-Jährige. „Niemand sagt hier etwas Negatives über ihn.“

Dennoch hatte auch Stöger seinen Anteil am ersten Erfolg nach acht sieglosen BVB-Spielen. Die für viele zu leichtsinnige Offensivtaktik von Bosz zügelte er in Mainz, der Defensive gab er mehr Stabilität. „Er hat einfache Sachen erklärt und uns nicht mit zu vielen Infos belagert“, ­berichtete Kapitän Marcel Schmelzer. Es war aber nur ein erster Schritt zur Wende für die Dortmunder. Schließlich wollen sie sich am Ende der Saison wieder für die Champions League qualifizieren und in der Europa League weit kommen.

Am Sonnabend (18.30 Uhr) wird aber zunächst 1899 Hoffenheim zu Gast sein. „Das tut richtig gut“, meinte Zorc. „Gegen Hoffenheim sollten wir nachlegen, um in Tritt zu kommen.“ Um das zu verhindern, saß 1899-Coach Julian Nagelsmann, der als neuer BVB-Coach ab Sommer gehandelt wird, in Mainz auf der Tribüne. Zur Gegnerbeobachtung.