Positiver Test bei der Vuelta. Es geht um ein Asthma-Mittel. Tour-Sieger Chris Froome: “Habe keine Regeln gebrochen.“

Der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome (Großbritannien) ist bei der Vuelta offenbar positiv auf Doping getestet worden. das berichtet unter anderem die "Neue Zürcher Zeitung". Dabei geht es um das Asthma-Mittel Salbutamol.

Froome schrieb in einer Mitteilung des Teams Sky: "Es ist bekannt, dass ich an Asthma leide, und ich kenne die Regeln sehr genau." Das Mittel sei bis zu einer erlaubten Dosierung von 1600 Mikrogramm innerhalb einer Zeitspanne von 24 Stunden von der Welt-Antidoping-Agentur (Wada) zugelassen. Der Rad-Weltverband UCI habe Froome darüber informiert, dass nach der 18. Etappe der Vuelta ein erhöhter Wert des Wirkstoffs in seinem Urin gemessen wurde. Erlaubt ist gemäß der Wada ein Wert von 1000 Nanogramm pro Milliliter.

B-Probe bei Froome ebenfalls positiv

Sky meint, die Auffälligkeiten "bedeuten nicht, dass Chris die Regeln gebrochen hat". Er habe die Dosis im Verlauf der Vuelta erhöht, weil das Asthma schlimmer geworden sei.

Wie UCI mitteilte, habe die B-Probe das Ergebnis bestätigt. Froome wurde laut UCI den Regeln gemäß nicht vorläufig suspendiert. Der 32-Jährige muss sich aber erklären, warum der Grenzwert überschritten wurde. Froome gewann im September die Vuelta, nachdem er im Juli bereits zum vierten Mal die Tour für sich entschieden hatte.