Hamburg.

Über die Bewertung der vorangegangenen 60 Spielminuten waren sich die Beteiligten schnell einig. Ein temporeiches, spannendes und hochklassiges Damenhockeyspiel hatten sich der Harvestehuder THC und der Club an der Alster am Sonntag in der Hallenbundesliga geliefert, das angesichts eines Strafeckenverhältnisses von 8:8 und zweier Teams, die sich weitgehend neutralisierten, ein Unentschieden als Endergebnis verdient gehabt hätte. Dass es nicht so gekommen war, daran trug Franzisca Hauke die Hauptschuld. Bei abgelaufener Spielzeit hatte die Nationalspielerin die Schlussecke zum 5:4-Sieg für den HTHC genutzt und für große Erleichterung gesorgt.

HTHC-Cheftrainer Tomek Laskowski sagte, er habe vor der Partie geahnt, dass „die Ecken heute entscheiden würden“. Sein Alster-Kollege Jens George bestätigte dies: „Wenn wir nur zwei von acht Ecken treffen, dürfen wir uns nicht beschweren.“ Siegtorschützin Hauke sagte: „Mit einem Punkt hätten wir leben können, aber so ein Sieg ist natürlich immens wichtig im Dreikampf um die zwei Viertelfinalplätze im Norden.“ Der Vizemeister, der am Sonnabend beim Klipper THC 8:2 gesiegt hatte, kann nun entspannter zum Topspiel am Sonnabend (14 Uhr) bei Titelverteidiger Uhlenhorster HC antreten, der nach zwei Siegen (9:1 gegen Eintracht Braunschweig, 5:3 gegen Klipper) ebenfalls noch ohne Punktverlust die Tabellenspitze mit dem HTHC teilt.

Bei den Herren büßte Alster beim 7:7 in Heimfeld wichtige Punkte im Dreikampf mit UHC und HTHC ein. Mann
des Spiels war Heimfelds Spielertrainer Alexander Otte, der gegen seinen Ex-Club sechs Tore schoss. Genauso oft traf Michael Körper für den HTHC beim 8:5-Erfolg beim Klipper THC.