Hamburg.

Die Partie stand irgendwie von vornherein unter keinem guten Stern. Der ursprünglich vorgesehene Schiedsrichter sagte am Sonnabend aus gesundheitlichen Gründen ab, Referee Nummer zwei war auf dem Weg nach Leipzig in einen Unfall verwickelt, Schiedsrichter Nummer drei Christian Rüdiger wurde kurzerhand aus Erfurt rekrutiert, kam aber zu spät an der Arena an. Und last but not least war auch noch das Eis beschädigt, sodass das Spiel der Icefighters Leipzig gegen die Crocodiles Hamburg erst mit 25 Minuten Verspätung beginnen konnte.

Pleiten, Pech und Pannen gab es für die Hamburger Oberligamänner auch während der 60 Minuten. Das 1:6 (0:3, 0:3, 1:0) gegen den Tabellenführer der Oberliga war bereits die fünfte Niederlage in Folge. Das Ziel Meisterrunde ist kaum noch zu realisieren. „Mit unserem Kader ist gerade nicht mehr drin. Unsere Topspieler müssen die 40 Minuten Eiszeit abreißen. Ich kann es nicht ändern. Auch, wenn es im Moment nicht einfach ist: Wir geben uns ganz sicher nicht auf“, sagt Trainer Herbert Hohenberger, der neben dem gesperrten Kapitän Christoph Schubert auch auf die verletzten oder angeschlagenen Anton Zimmer, Gianluca Balla, Tobias Bruns, Lukas Gärtner und Stefan Tillert verzichten musste. Somit standen nur 14 einsatzbereite Feldspieler zur Verfügung.

Die dezimierten Crocodiles wehrten sich nach Kräften, mussten sich aber eingestehen, dass das Überraschungsteam der Liga derzeit eine Nummer zu groß ist. Den Ehrentreffer erzählte Thomas Zuravlev im Schlussabschnitt mit einem Unterzahltor.

Leichter wird es am kommenden Wochenende für die Crocodiles wahrlich nicht. Am kommenden Freitag (20 Uhr) kommt der amtierende Meister Tilburg Trappers ins Eisland Farmsen, zwei Tage später geht es zu den Moskitos Essen.