Flensburg. Team von Trainer Torsten Janßen behauptet gegen Flensburg die Tabellenführung, kann mit dem Spielverlauf aber nicht zufrieden sein.

Die gute Nachricht vorweg: Der Handball Sport Verein (HSV) Hamburg hat die Tabellenführung in der 3. Liga Nord behauptet. Dazu, und das ist die erste schlechte Nachricht, reichte schon ein 27:27 (15:14) vor 1000 Zuschauern beim Tabellenzwölften SG Flensburg-Handewitt, der zweiten Mannschaft des deutschen Vizemeisters. Ein ärgerlicher Punktverlust. Schlechte Nachricht Nummer zwei: Spielmachertalent Leif Tissier (17) musste Mitte der ersten Halbzeit mit einer Sprunggelenksverletzung vom Feld. Er soll am Montagmittag eingehend untersucht werden.

„Wir haben nichts so richtig schlecht gemacht, aber in Abwehr und Angriff hat uns ein Stück Entschlossenheit gefehlt. Das haben die Flensburger prompt ausgenutzt. Vor allem haben wir zu viele einfache Torwürfe zugelassen“, klagte HSV-Trainer Torsten Jansen. Vor 150 mitgereisten Fans lagen die Hamburger schnell 3:7 zurück, in der 45. Minute immer noch 20:23. „Wir haben zum Glück die Ruhe bewahrt und am Ende die nötigen Antworten geliefert“, sagte Jansen. Der Halbrechte Jan Forstbauer und Mannschaftführer Lukas Ossenkopp (zwei Siebenmeter) waren mit fünf Toren die besten Schützen, die Linkshänder Stefan Schröder und Kevin Herbst sowie der Halblinke Jan Torben Ehlers trafen je dreimal.

Am Freitag (20 Uhr, Sporthalle Hamburg) sind Nachlässigkeiten nicht erlaubt. Will der HSV in die 2. Bundesliga aufsteigen, wäre ein Erfolg gegen den derzeitigen Hauptkonkurrenten, die Handballfreunde Springe, hilfreich. Jansen: „Wir arbeiten daran.“ 2650 Eintrittskarten sind bereits verkauft.