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Kaiserslautern siegt im Kellerduell gegen Dresden

Zwei späte Treffer haben dem Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern den Sieg im Krisenduell der 2. Fußball-Bundesliga bei Dynamo Dresden gesichert. Die Pfälzer gewannen am Montagabend mit 2:1 (0:1). Stipe Vucur traf in der 85. Minute zum Ausgleich, Lukas Spalvis besorgte in der 88. Minute den Endstand und gab den Pfälzern im Abstiegskampf neue Hoffnung. Die Gastgeber waren durch Lucas Röser vor 27 224 Zuschauern in der ersten Halbzeit in Führung gegangen (14. Minute). Dresden steht nach nun fünf sieglosen Partien mit 14 Zählern auf dem Abstiegsrelegationsrang. Die Lauterer von Trainer Jeff Strasser haben als Letzter nun vier Punkte Rückstand auf Rang 16.

Uwe-Seeler-Preis zum 31. Mal vergeben

Vizebürgermeisterin Katharina Fegebank und HSV-Legende Uwe Seeler
Vizebürgermeisterin Katharina Fegebank und HSV-Legende Uwe Seeler © Witters

Altona 93 und der SC Vier- und Marschlande sind in Hamburg mit dem 31. Uwe-Seeler-Preis ausgezeichnet worden. Die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank übergab am Montag den Preis gemeinsam mit Hamburgs Ehrenbürger Uwe Seeler und HFV-Präsident Dirk Fischer im Rathaus. Damit wurden erneut im Hamburger Fußball-Verband (HFV) organisierte Clubs gewürdigt, die sich um den Jugendfußball im Bereich des Breiten- und Leistungssports besonders verdient gemacht haben, hieß es in der Senats-Mitteilung.

„Ich freue mich sehr, mit dem Preis, der meinen Namen trägt, meine Anerkennung und meinen Respekt für die unermüdliche Nachwuchsarbeit der Sportvereine aussprechen zu können“, sagte HSV-Idol Seeler. Mit der Auszeichnung identifiziere er sich „gern, da er den Fokus auf die nicht selbstverständlichen Leistungen der Ehrenamtlichen bei der sportlichen und vor allem auch persönlichen Entwicklung unserer Jugend legt“, ergänzte der DFB-Ehrenspielführer.

Das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro wurde gleichermaßen auf beide Gewinner verteilt. Es wird für Maßnahmen des Sportvereins gewährt, die unmittelbar den Jugendlichen zugutekommen.

BVB gegen Tottenham wohl ohne Pulisic

Borussia Dortmund muss das Champions-League-Duell am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) mit Tottenham Hotspur voraussichtlich ohne Christian Pulisic bestreiten. Der 19 Jahre alte US-Nationalspieler nahm am Montag nicht am Abschlusstraining teil. Er hatte dem Revierclub schon am Freitag beim 1:2 beim VfB Stuttgart wegen muskulärer Probleme gefehlt. Darüber hinaus fällt Abwehrchef Sokratis aus. Der Grieche zog sich im Spiel beim VfB einen Rippenknorpelbruch zu.

Ein Spiel Sperre für Henrichs und Donati

Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen) und Giulio Donati (FSV Mainz 05) fehlen ihren Clubs am kommenden Bundesliga-Spieltag. Beide wurden vom DFB-Sportgericht als Folge ihrer Platzverweise vom Wochenende für jeweils eine Partie gesperrt.

Drittligist Carl Zeiss Jena wurde wegen des "unsportlichen Verhaltens" seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 800 Euro belegt. Beim Punktspiel beim FSV Zwickau (1:2) am 22. Oktober wurde ein Trommelstock aus dem Jenaer Zuschauerbereich auf den Platz geworfen.

Erster Champions-League-Einsatz für Ittrich

Schiedsrichter Patrick Ittrich vom MSV Hamburg
Schiedsrichter Patrick Ittrich vom MSV Hamburg

Patrick Ittrich vom MSV Hamburg steht vor seinem ersten Einsatz in der Champions League. Der 38 Jahre alte Bundesliga-Schiedsrichter wird als Torrichter dem Münchner Fifa-Schiedsrichter Felix Brych beim Gruppenspiel zwischen dem FC Sevilla und dem FC Liverpool am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) assistieren.

Hertha vermeldet Rekordumsatz

Mit dem Rekordumsatz von 112,3 Millionen Euro hat Hertha BSC die Saison 2016/17 abgeschlossen. Das gab der Bundesligist im Vorfeld der Mitgliederversammlung am Montag bekannt. Ausgegeben hat der Hauptstadtverein in der vergangenen Spielzeit 119,9 Millionen Euro, so dass sich ein Verlust von 7,6 Millionen Euro ergab. Das Personal kostete Hertha 50,8 Millionen, davon entfielen rund 44 Millionen auf die Lizenzspieler. Damit ordnet sich der Club in der Bundesliga im unteren Mittelfeld ein.

Die Verbindlichkeiten stiegen von 21,22 Millionen Euro im Vorjahr auf 37,54 Millionen. Allerdings verwies Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller auf über 18 Millionen, die der Verein noch aus Vorauszahlungen von Partnern und Transfereinnahmen erwartet. Der Verkauf des US-amerikanischen Nationalspielers John Anthony Brooks an den VfL Wolfsburg bringt Hertha bis zu 20 Millionen Euro ein.

„Wir sind auf einem sehr gutem Weg. In der Kombination ist es ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis“, sagte Schiller. Für die laufende Spielzeit kündigte er wirtschaftlich ein „absolutes Rekordjahr“ mit einem erwarteten Umsatz von über 130 Millionen Euro und einer ausgeglichenen Bilanz an.

Italiens Verbandschef tritt nach WM-Aus zurück

Italiens Verbandschef Carlo Tavecchio
Italiens Verbandschef Carlo Tavecchio © picture alliance

Der italienische Verbandschef Carlo Tavecchio ist am Montag zurückgetreten. Der 74-Jährige zog die Konsequenzen des blamablen WM-Aus der Azzurri in den Play-offs gegen Schweden in der vergangenen Woche. Am vergangenen Freitag war bereits der Trainer der italienischen Nationalmannschaft, Gian Piero Ventura, entlassen worden.

Tavecchio reichte seinen Rücktritt bei einer Gremiumssitzung des Verbandes am Montag in Rom ein. Er war wegen der Pleite der Squadra Azzurra unter Druck geraten, hatte bisher jedoch seine Demission verweigert. Tavecchio stand seit 2014 an der Spitze des italienischen Verbandes.

Werder-Profi beendet Karriere in Nationalelf

Der Bremer Niklas Moisander wird nicht mehr für die finnische Nationalmannschaft spielen. Das gab der 32 Jahre alte Innenverteidiger am Montag bekannt. Er wolle sich auf Werder konzentrieren und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, begründete Moisander den Rücktritt. In zehn Jahren hatte er 60 Einsätze in Finnlands Nationalteam absolviert.

Stöger erhält weitere Schonfrist in Köln

Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle hat die erneute Schonfrist für FC-Trainer Peter Stöger bestätigt. "Peter wird die Mannschaft diese Woche wie gewohnt vorbereiten und auch gegen Arsenal und Hertha BSC auf der Bank sitzen", sagte Wehrle dem Express. Am Sonnabendabend nach dem unglücklichen 0:1 in Mainz hatte es ein Krisentreffen mit Stöger am Geißbockheim gegeben.

Nach wie vor gilt, dass der österreichische Fußballehrer trotz der Talfahrt der in der Bundesliga weiter sieglosen Rheinländer nicht vor der Ablösung steht. "Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft gut eingestellt ist und einen Plan hat. Der unberechtigte Elfmeter war ein Bruch im Spiel – das war der Mannschaft anzusehen, natürlich ist das dann auch schwer für den Trainer", äußerte Wehrle zum Mainz-Spiel.

Trotz der prekären Situation traut der Club Stöger zu, das Ruder herumreißen zu können. Wehrle: "An jedem anderen Ort wäre der Trainer schon gewechselt worden. Aber Peter Stöger hat hier vier Jahre sehr erfolgreich gearbeitet, er hat großen Rückhalt in der Mannschaft und bei den Fans, und wir wären nicht spürbar anders, wenn wir da schon den üblichen Mechanismen gefolgt wären."

Videobeweis beim WM: Heynemann skeptisch

Ex-Fifa-Schiedsrichter Bernd Heynemann hat große Bedenken bei einem möglichen Einsatz des Videobeweises bei der WM-Endrunde im kommenden Sommer in Russland (14 Juni bis 15. Juli). Ob es dazu kommt, werden die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) und die Fifa im März entscheiden.

"Schon beim Confed Cup im Sommer gab es große Probleme. Das ist auch kein Wunder. In Deutschland wurden die Unparteiischen ein Jahr lang geschult, es knirscht und knarzt trotzdem an vielen Ecken", schrieb Heynemann in seiner kicker-Kolumne: "Bei der WM kommen viele Schiedsrichter zum Einsatz, die in ihren Ligen überhaupt nichts mit dem Videobeweis zu tun haben. Und schulen kann man sie vor dem Turnier auch nicht lange und umfassend."

BVB begnadigt Aubameyang

Pierre-Emerick Aubameyang drehte bereits am Sonnabend wieder seine Runden über den Dortmunder Trainingsplatz
Pierre-Emerick Aubameyang drehte bereits am Sonnabend wieder seine Runden über den Dortmunder Trainingsplatz © Imago/DeFodi

Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang kehrt in den Kader von Borussia Dortmund zurück. Der BVB hob die wegen Verspätungen und eines unerlaubten Videodrehs ausgesprochene Suspendierung des gabunischen Torjägers vor dem Champions-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) auf. Das bestätigte Sportdirektor Michael Zorc am Montag.

Aubameyang, der nach einem starken Saisonstart zuletzt nur noch selten getroffen hat, war für das Ligaspiel beim VfB Stuttgart am Freitag (1:2) eine Denkpause verordnet worden. Er darf aber wieder helfen, wenn es für Trainer Peter Bosz in die richtungweisenden Spiele dieser Woche geht. Das Duell mit den Spurs und das Revierderby am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den jüngst vorbeigezogenen Rivalen Schalke 04 gelten als Gradmesser dafür, ob der Niederländer beim BVB eine Zukunft hat.

Spahn lobt Katars WM-Sicherheitskurs

Fünf Jahre vor dem Beginn der WM 2022 in Katar sind die Veranstalter zumindest bei den Sicherheitsfragen auf Kurs. „Insbesondere bei der Infrastruktur und in Sachen fortlaufender Risikoanalyse“, sagte Fifa-Sicherheitschef Helmut Spahn dem „Münchner Merkur“. „Man geht vorbildlich akribisch vor. Wenn man damit mit so viel Vorlauf beginnt, belegt das, mit wie viel Sorgfalt und Seriosität Katar an dieses große Projekt WM herangeht.“

Der 56-jährige Spahn bezeichnete die Katarer als „sehr offen und vorwärtsgewandt“. In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft hätten sie bereits mehrere Großveranstaltungen wie die Olympischen Spiele 2012 in London und die WM 2014 in Brasilien besucht. "Sie lernen und tun ihr Bestes, um den Herausforderungen eines Großereignisses gerecht zu werden“, sagte Spahn und versuchte weitere Sicherheitsbedenken zu zerstreuen: „Katar ist in Sachen Kriminalität eines der sichersten Länder weltweit.“

Außerdem glaubt Spahn, der auch Präsident bei Kickers Offenbach ist, nicht an eine höhere Gefährdung durch islamistischen Terror. „Die Problematik ist genauso groß oder klein wie in vielen anderen Ländern auf dieser Welt“, sagte er: „Ungeachtet der geografischen Lage. Auch in dieser Statistik hat Katar mit die geringsten Vorfälle weltweit.“