Derbysieg: Beim FC Arsenal herrscht nach dem prestigeträchtigen 2:0 gegen Erzrivale Tottenham Hotspur beste Stimmung. „Ein gewaltiger Derby-Sieg. Nord-London ist rot“, twitterte Mesut Özil, der die Vorlage zum Treffer von Shkodran Mustafi (36. Minute) gab. Alexis Sanchez (41.) besorgte den Endstand. „Ich weiß, dass diese Jungs gewinnen wollen, wenn sie auf den Platz gehen“, betonte Trainer Arsène Wenger in Anspielung auf schwankende Leistungen und zähe Vertragsverhandlungen mit Özil und Sanchez. „Sie können so gut spielen, aber sie müssen das auch öfter tun“, forderte TV-Experte Alan Shearer.

Comeback: Zlatan Ibrahimovic wäre nicht Zlatan Ibrahimovic, wenn er an sich gezweifelt hätte. „Löwen genesen anders als Menschen“, sagte der schwedische Superstar von Manchester United. Nur sieben Monate nach seinem Kreuzbandriss und damit deutlich früher als erwartet war er beim 4:1-Erfolg gegen Newcastle United erstmals wieder zum Einsatz gekommen. „Ich bin dankbar. Das Spiel zu spielen, das ich liebe, bedeutet mir alles“, sagte Ibrahimovic.

Schwarzer Sonnabend: Nach dem 0:0 im hitzigen Madrid-Derby bei Atletico hat Real Madrid schon zehn Punkte Rückstand auf den FC Barcelona.Doch Toni Kroos will die spanische Meisterschaft noch nicht abschreiben. „Wir dürfen nicht aufgeben“ Allerdings, betonte der Weltmeister in Diensten der „Königlichen“, sei „nicht zu erwarten“, dass der große Rivale FC Barcelona „wie Dortmund in der Bundesliga in fünf Spielen nur einen Punkt holt“. „Es war ein Krieg“, schrieb AS aus Madrid über das Derby, in dem der Schiedsrichter Real in fünf kritischen Szenen im Strafraum einen Elfmeter verweigert hat, „und gewonnen hat: Barca. Es war ein schwarzer Sonnabend.“

Mal nicht Juve? Titelverteidiger und Rekordmeister Juventus Turin hat in der italienischen Meisterschaft einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Mit Sami Khedira, aber nach wie vor ohne Benedikt Höwedes unterlag der Doublegewinner im Spitzenspiel der 13. Runde in der Serie A 2:3 bei Sampdoria Genua und liegt dadurch bereits vier Punkte hinter Spitzenreiter SSC Neapel, der durch zwei Tore von Lorenzo Insigne den AC Mailand mit 2:1 besiegt hat.


Keine Lust auf Russland? Trotz der erfolgreichen Qualifikation für die WM 2018 hat Ange Postecoglou seine Zukunft als Trainer der australischen Nationalmannschaft offen gelassen. Der 52-Jährige will in der kommenden Woche entscheiden, ob er das Team in Russland betreuen wird oder sein Amt niederlegt. „Ich kann nicht sagen, dass ich an einer Position hänge“, sagte Postecoglou und sprach von „persönlichen und beruflichen Gründen.“


Dopingverdacht: Dem russischen Fußball droht knapp zwei Wochen vor der Gruppenauslosung für die WM-Endrunde im eigenen Land (14. Juni bis 15.) Juli ein gewaltiges Beben. Nach Informationen der britischen Daily Mail hat der Weltverband Fifa Kontakt zu dem russischen Dopingkronzeugen Grigorij Rodtschenkow aufgenommen, um sich ein umfassendes Bild über unerlaubte Leistungssteigerung im russischen Fußball zu machen. Der sogenannte McLaren-Report hatte enthüllt, dass mindestens 34 russische Profis, darunter der komplette Kader für die WM 2014 in Brasilien, vom staatlich geförderten Dopingprogramm in Russland profitiert haben.