Hamburg.

Obwohl die Handballer der HG Hamburg-Barmbek in der 3. Liga Nord (14./7:15 Punkte) viermal „zu Hause“ antreten durften (2:6 Punkte), hatte der Aufsteiger, der bisher in der weit größeren Sporthalle Wandsbek warf, noch kein „richtiges“ Heimspiel. Das ändert sich an diesem Sonnabend (18 Uhr), wenn die Handballfreunde Springe in der kleinen Sporthalle des Margaretha-Rothe-Gymnasiums am Langenfort 5 in Barmbek-Nord gastieren, in die nach der Erweiterung bis zu 500 Zuschauer passen.

„Diese Halle ist unser Wohnzimmer“, sagt Trainer Holger Bockelmann. „Da trainieren wir, kennen jeden Zentimeter, haben unseren Vorbereitungsraum, in dem wir vor jedem Spiel Kaffee trinken.“ Letzteres Ritual wirkt seit dem 16. April 2015: Seitdem ist die Mannschaft hier in 28 Punktspielen unbesiegt, holte 55:1 Punkte. Gegen Springe droht das Ende der Serie. Der Ligavierte (15:5 Punkte), der vom ehemaligen russischen Weltmeister Oleg Kuleschow (43) trainiert wird, ist klarer Favorit. Mit Sebastian Preiß (37/früher THW Kiel und TBV Lemgo) hat der Aufstiegsaspirant einen Abwehrspezialisten, der mit Deutschland 2007 Weltmeister wurde. Zudem wechselte Anfang November der polnische Nationalspieler Pawel Niewrzawa (25) nach Springe. „Wir haben bisher mit fast allen Teams mithalten können. Auch vor Springe ist uns nicht bange. Wir zählen auf unsere Fans“, sagt Barmbeks Sportchef Jürgen Hitsch.

Der Tabellenzweite HSV tritt am Sonnabend (19.30 Uhr) beim Sechsten MTV Braunschweig an. In dieser Saison gewann das Team von Trainer Torsten Jansen alle seine vier Gastspiele.