Hannover.

In der juristischen Auseinandersetzung um die Übernahme des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 durch den Hörgeräte-Unternehmer Martin Kind (73) hat die Opposition im Verein eine Niederlage erlitten. Das Landgericht Hannover wies einen Antrag des 96-Aufsichtsrates Ralf Nestler auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurück. Nestler will mit rechtlichen Mitteln die Übernahme der Clubmehrheit durch den Vereinsvorsitzenden Kind verhindern und strebt nach Angaben von „Pro Verein 1896“ eine sofortige Beschwerde gegen den Beschluss an. Nestler wollte „den Verein verpflichten“, einen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) gestellten Antrag auf Erteilung einer Ausnahmeregelung von der 50+1-Regel zurückzunehmen. Das Gericht sollte dem Club zudem untersagen, „seine Anteile an der Hannover 96 Management GmbH zu einem Kaufpreis von knapp 13.000 Euro zu veräußern“. Die seien zehn Millionen Euro wert.