Bremen. 38-Jährigem werden zehn Spiele ohne Sieg zum Verhängnis. Dem neuen Trainerstab gehört Ex-Profi Tim Borowski an.

Nach saisonübergreifend 13 Spielen ohne Sieg sahen sich die Verantwortlichen von Werder Bremen wie erwartet zu einem Trainerwechsel gezwungen. Die Norddeutschen haben auf die anhaltende Talfahrt reagiert und sich von Cheftrainer Alexander Nouri getrennt. Den letzten Dreier holte Werder vor ziemlich genau einem halben Jahr.

Mit Nouri muss auch Co-Trainer Markus Feldhoff gehen. Die Entscheidung traf die Geschäftsführung nach intensiven Gesprächen am Sonntagabend. Nouri wurde am Montagmorgen vor dem Training der Mannschaft über den Schritt unterrichtet. Der 38 Jahre alte Fußballlehrer verabschiedete sich anschließend vom Team.

Werder holt Borowski in Trainerstab

Die Vorbereitung auf das Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt am kommenden Freitagabend übernimmt interimsweise Werders U-23-Trainer Florian Kohfeldt. Ihm assistieren wird unter anderem Ex-Profi Tim Borowski. „Florian ist als Dauerlösung nicht ausgeschlossen“, sagte Manager Frank Baumann am Montag. Zugleich werde Werder aber parallel den Markt sondieren. „Das ist mit Florian klar abgesprochen.“ Bremen werde sich „auch mit Trainern beschäftigen, die woanders unter Vertrag stehen“. Es gebe eine Liste mit Kandidaten.

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„Wir sind der Überzeugung, dass dieses Trainerteam in den kommenden Tagen einen wichtigen Impuls setzen kann und die Verunsicherung in der Mannschaft auflösen kann“, sagte Baumann, der sich zu einem Trainerwechsel gezwungen sah. „Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass wir in dieser Konstellation nicht aus der Situation rauskommen konnten und einen neuen Impuls brauchen.“

Dritte Trainer-Entlassung in Bundesliga

Bremen hatte am Sonntag ihr Heimspiel gegen den FC Augsburg mit 0:3 (0:2) verloren und wartet nach zehn Spieltagen weiter auf den ersten Sieg in dieser Spielzeit. Zudem hat Werder erst drei Tore erzielt.

Nouri ist nach Andries Jonker (VfL Wolfsburg) und Carlo Ancelotti (Bayern München) der dritte Trainer in der laufenden Saison, der seinen Posten räumen muss. Der 38 Jahre alte Nouri hatte im September 2016 die Nachfolge von Viktor Skripnik angetreten.