Hockenheim.

Am Ziel seiner Träume stemmte René Rast überglücklich und mit Tränen in den Augen die DTM-Trophäe in die Luft. Der Mindener hatte gerade den Stars der Szene die Show gestohlen und sich den Titel in der Tourenwagenserie gesichert. Vor Routiniers wie Mattias Ekström, Jamie Green und Mike Rockenfeller – und das als Rookie gleich in seinem ersten Jahr als DTM-Stammfahrer.

„Unglaublich, ich hatte noch nie solche Emotionen im Auto. Ich wusste einfach nicht, ob es gereicht hat, als ich über die Ziellinie gefahren bin“, sagte Rast, der erst sein 21. Rennen als DTM-Fahrer bestritt. Letztlich genügte sein zweiter Platz, weil der bisherige Spitzenreiter und als Top-Favorit geltende Ek-ström nur Achter wurde – drei Punkte trennten die beiden Audi-Fahrer.

Wäre der Schwede Sechster geworden, hätte er mit einem Zähler Vorsprung gewonnen und sich den dritten Meistertitel nach 2004 und 2007 gesichert. So aber verspielte der Schwede die große Chance auf die Meisterschaft, obwohl er mit 21 Punkten Vorsprung ins Finale gegangen war.