Heidenheim. Trotz zweimaligen Rückstands gewann die Mannschaft 5:3 in Heidenheim mit drei Toren des von St. Pauli ausgeliehenen Marvin Ducksch.

Holstein Kiels Sturmlauf durch die Zweite Liga geht weiter. Der Aufsteiger gewann am Sonntag trotz zweimaligen Rückstands mit 5:3 (2:1) beim 1. FC Heidenheim und festigte nach dem siebten Sieg aus den vergangenen acht Partien den zweiten Tabellenrang. „Es spricht für unsere Moral, dass wir nach den Rückständen wieder zurückgekommen sind“, sagte nach dem Spiel Regisseur Dominick Drexler. „Hut ab vor der Leistung der Mannschaft“, befand Torjäger Marvin Ducksch nach dem Sieg.

Der vom FC St. Pauli ausgeliehene Ducksch (40. Minute, 43./Foulelfmeter, 84.), Drexler (53.) und David Kinsombi (81.) erzielten vor 10.300 Zuschauern in der Voith-Arena die Tore für das Team von Trainer Markus Anfang. Marc Schnatterer (9., 52.) und Marnon Busch (48.) trafen für die Hausherren, die nach der Roten Karte wegen einer Notbremse für Innenverteidiger Mathias Wittek in der 42. Minute über eine Halbzeit lang mit zehn Mann agieren mussten.

Beim Startelf-Debüt von Aaron Seydel, der anstelle von Kingsley Schindler begann, gerieten die Kieler früh in Rückstand. Heidenheims Kapitän Schnatterer zog aus gut 25 Metern ab, und sein Sonntagsschuss sprang vom rechten Pfosten unhaltbar für Kiels Torhüter Kenneth Kronholm ins Netz.

Ducksch machte den Deckel drauf

Die „Störche“ steckten den Schock aber ziemlich schnell weg und hatten einige gute Gelegenheiten zum schnellen Ausgleich. Die beiden besten vergab Regisseur Drexler, der in der 22. und in der 30. Minute seinen Meister in FCH-Keeper Kevin Müller fand. Dann aber war auch Müller machtlos, als Ducksch nach einem Steilpass von Alexander Mühling den Ball ins linke untere Eck zum Ausgleich beförderte. Seinen zweiten Treffer erzielte der Stürmer mit dem an ihm verursachten und sicher verwandelten Elfmeter.

In Überzahl und mit der Führung im Rücken hätten die Kieler die Partie eigentlich kontrollieren und sicher nach Hause bringen müssen. Die beiden Gegentreffer kurz nach der Pause ließen dies aber nicht zu. Nach dem erneuten Ausgleich von Drexler stellte der eingewechselte Kinsombi die Weichen auf Sieg, und Ducksch machte mit seinem bereits achten Saisontreffer den Deckel drauf. „Wir wurden nach der Halbzeit dafür bestraft, dass wir nicht schnell genug das dritte Tor gemacht haben. Es spricht aber für unsere Moral, dass wir doch noch die Antwort gefunden haben“, sagte Drexler.