Hamburg.

Beim Handball Sport Verein (HSV) Hamburg (10:2 Punkte) sind sie der Zeit schon ein bisschen voraus. Bei der Ankündigung des Heimspiels am Sonntag (15 Uhr, Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55) gegen den HSV Hannover (7:5) wurde dem Tabellensechsten der 3. Liga Nord ein „ausgeglichenes Punktekonto“ attestiert – doch dafür muss der Tabellenführer erst einmal seinen sechsten Saisonsieg feiern. Zweifel daran will Trainer Torsten Jansen zwar nicht aufkommen lassen, aber er warnt: „Die Hannoveraner lassen sich taktisch immer etwas einfallen. Wir werden hoffentlich auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.“

Eine immer wichtigere Rolle in Jansens Konzept spielt Leif Tissier. Der 1,82 Meter große Jugendnationalspieler, der am 17. Dezember 18 Jahre alt wird, setzte zuletzt mit seiner Umsicht, Schnelligkeit, Ballsicherheit und Ballgeschwindigkeit entscheidende Akzente. Beim 31:25 am vergangenen Sonntag in Rostock warf Tissier sieben Tore, war zum ersten Mal bester Schütze seines Teams. „Seine Entwicklung freut mich“, sagt Jansen, der den talentierten Spielmacher schon in der A-Jugend-Bundesliga betreute.

Gegen Hannover fällt beim HSV neben den bereits länger verletzten Finn Wullenweber, Blazenko Lackovic und Jan Kleineidam auch Dominik Vogt aus, der sich einen Haarriss im Fuß zuzog. Dagegen kehrte Torhüter Justin Rundt nach seinem Mittelfußbruch in dieser Woche ins Training zurück. Mit Jan Peveling und Dominik Plaue haben die Hamburger auf dieser Position allerdings keine Personalsorgen.

Für Aufsteiger HG Hamburg-Barmbek (4:10), derzeit Drittletzter, steht am Sonnabend beim Tabellenvierten Oranienburger HC (9:5) das dritte Auswärtsspiel in Folge an. Neben den verletzten Robin Morgner und Rune Hanisch meldeten sich zu Beginn der Woche weitere Spieler und Coach Holger Bockelmann (Grippe) krank, zeitweise trainierten nur acht Spieler. „Unser Kader stellt sich kurzfristig zusammen. Wer werfen kann, ist dabei“, sagt Co-Trainer Jörn Kammler.